margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxSehenswerte Schauaquarien in öffentlichen Einrichtungen gab es schon mehrfach in dieser Rubrik, etwa in Schulen, in einer Stadtbücherei oder in einem Krankenhaus. Hotels ­hatten wir bisher allerdings noch nicht. Hier also eine Premiere! | Von RAINER STAWIKOWSKI


S eit 2009 gibt es dieses Hotel im einstigen Verwaltungsgebäude der Dortmunder Union-Brauerei. Das eigentliche Brauereigebäude wurde 2004 abgerissen. Allein der ehemalige siebenstöckige Gär- und ­Lagerkeller, schon lange umgebaut zu einem Kunstmuseum, mit dem vier­seitigen, vergoldeten, beleuchteten und weithin sichtbaren Wahrzeichen der Brauerei, dem berühmten „Dortmunder U“, besteht noch. Auch die Biermarke „Dortmunder Union“ existiert nach wie vor, wird aber mittlerweile andernorts gebraut.
Ebenfalls seit 2009 gibt es unseren aktuellen Blickfang. Der erste Inhaber des Hotels ließ die Aquarienanlage, die aus fünf unterschiedlich großen Meerwasserbecken besteht, genauso bauen, wie sie sich heute noch darstellt. Er wollte etwas Außergewöhn­liches schaffen, einen Blickfang eben, der sich harmonisch in das Interieur einfügt: „Ganz im Stil eines Grand­hotels strebt das Haus mit Kronleuchter, Marmor und Messing danach, ­goldene Hotelzeiten wieder aufleben zu lassen“, heißt es auf der hotel­eigenen Homepage.
Zwei Jahre nach der Eröffnung übernahm die in Hamburg ansässige „Novum Group“ das Hotel mitsamt den Aquarien – sehr zur Freude von Direktrice Christina Kistner, die das Haus von Anfang an leitet: „Der französische Name ‚Unique‘ bedeutet ja ‚einzigartig‘, und unsere Riffbecken sind nun einmal ein Alleinstellungsmerkmal, sowohl in der Dortmunder Hotel-Landschaft als auch in der gesamten Novum Group.“
Ob Christina selbst denn auch Aquarianerin ist, möchte ich gern ­wissen. „Nicht mehr“, erzählt sie, „früher hatte ich tatsächlich ein ­Aquarium, allerdings Süßwasser.“
Naturbegeistert und biologisch ­interessiert ist sie aber nach wie vor, au­ßerdem eine begeisterte Taucherin. Das Große Barriere-Riff vor Australien hat sie bereits besucht, ebenso die eine oder andere Insel in der Karibik und Mauritius im Indischen Ozean, „immer mit Kamera, um zu beobachten, fotografieren und filmen“.
Island ist ihr nächstes Ziel, verrät sie mir: „Tauchen auf dem Mittel­atlantischen Rücken, zwischen der Nordamerikanischen und der Eura­sischen Kontinentalplatte.“ „Ist das Wasser dort nicht ein bisschen viel kälter als in der Karibik?“, frage ich. „Ja“, sagt Christina, „aber es ist auch fantastisch klar!“

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2017