Blickfang
Dreifach sehenswert!
Das Aquarium von Udo Ocklenburg dient als Raumteiler zwischen Wohnzimmer und Küche. Es ist von drei Seiten einsehbar, ein Einblick schöner als der andere. Von Rainer Stawikowski
Als Udo Ocklenburg 1953 in Wattenscheid auf die Welt kam, wurde er in die Aquaristik „hineingeboren“. Im Wohnzimmer stand ein Eisenrahmengestell mit eingekitteten Glasscheiben, ein für damalige Verhältnisse ziemlich großer Kasten: Er maß 100 x 40 x 50 Zentimeter, fasste also 200 Liter Wasser, das entsprach dem Inhalt von 20 Putzeimern! In dem Becken, daran kann Udo sich noch erinnern, schwammen Skalare und Fadenfische, es war dicht bepflanzt und eine Zierde der Stube. Wasser, Pflanzen und Fische sollten Udo fortan durch sein Leben begleiten, es gab keinen Abschnitt, in dem er nicht von Aquarien oder Teichen umgeben war.
Fischbecken mit Durchblick
Das Aquarium von Michael Päth steht in einer Wand zwischen zwei Zimmern. Besetzt ist es mit einer bunten Gesellschaft aus Wirbellosen und Fischen. Von Rainer Stawikowski
Dass Michael Päth gebürtiger Schwabe ist, merkt man ihm gar nicht an, er spricht Hochdeutsch. Er kam am 17. September 1965 in Rietenau (Kreis Backnang) auf die Welt, doch siedelte seine Familie bereits zwei Jahre später um ins westfälische Paderborn. Kurz darauf bezogen die Päths ein Häuschen im beschaulichen Anröchte in der schönen Soester Börde. Dort verbrachte Michael seine Kindheit und Jugend. Zwar verlief sein Einstieg in die Aquaristik „klassisch“, doch der Auslöser für diese Entwicklung war eher ungewöhnlich: Beim Baden in einem Waldsee wurde der Zwölfjährige von „einem Schwimmkäfer oder so etwas“ in die Wange gestochen (vielleicht von einem Rückenschwimmer [Notonecta glauca], der bezeichnenderweise auch „Wasserbiene“ genannt wird?).
Großer Goldfisch für kleine Patienten
Seit Januar 2008 steht im Wartebereich der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen ein zwei Meter langes Süßwasseraquarium. | Von Rainer Stawikowski
Die Planung des Aquariums begann bereits mit dem Bau der neuen Kinderklinik Ende 2007. Man wollte für die kleinen Patienten etwas Besonderes und zugleich Entspannendes, einen Hingucker an einem zentralen Ort. Die Frage: „Süßoder Salzwasser?“, war schnell beantwortet. Aus Budget-Gründen entschied man sich für die Süßwasser-Variante. Dabei betraten die unmittelbar Beteiligten Neuland: Weder René Hegert, Leiter der ambulanten Abrechnungsabteilung des Krankenhauses „Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH“, das aus den drei Betriebsteilen „Bergmannsheil Buer“, „Kinderund Jugendklinik Gelsenkirchen“ und „Rehaklinik am Berger See“ besteht, noch Dr. med. Gerrit Lautner, Ärztlicher Direktor und Leiter der Abteilung für Allgemeine Pädiatrie, sind privat Aquarianer.
Ein Heim für Guppy, Platy, Molly & Co.
Nicht Naturbeobachtungen, sondern das Gärtnern liefert Andreas Bedmann Anregungen für die Gestaltung seines Lebendgebärenden-Aquariums. | Von Rainer Stawikowski
Die „Zierfischfreunde Roter von Rio Hattingen e. V.“ (www.roter- von-rio.de) sind ein rühriger Aquarienverein, das wird jedem Besucher der ständigen Aquarienausstellung in den Kellerräumen des Gymnasiums, Waldstraße 52, 45525 Hattingen, gleich klar. Wie so oft – oder wie eigentlich immer – hängen Wohl und Wehe eines Clubs vom Engagement seiner Mitglieder und von den Aktivitäten seines Vorstands ab, so auch in dem beschaulichen Städtchen an der Ruhr. Vorsitzender der Fischfreunde ist Andreas Bedmann, der seiner Leidenschaft aber nicht nur im Verein, sondern auch daheim in der guten Stube nachgeht. Dort steht unser Blickfang, ein dekorativ bepflanztes Süßwasseraquarium, ausschließlich mit Lebendgebärenden Zahnkarpfen besetzt.
Zwei Meter Dschungel
Auf dem Bezirkstag des VDA-Bezirks 12 im Oktober 2013 waren prächtige Nano-Aquarien zu bewundern, gestaltet von Jürgen Blaschke. Und in dem Vortrag „Straubinger Aquarien“ wurde unter anderem sein Zwei-Meter-Becken gezeigt – ein richtiger Blickfang! | Von Petra Fitz
Das große Aquarium von Melanie und Jürgen Blaschke wollte ich mir unbedingt ansehen, und die Blaschkes waren so nett und luden mich sogleich auf einen Besuch ein. In ihrem Wohnzimmer stand das Prachtstück: Auf zwei Metern Länge drängten sich derart viele verschiedene Moose und Farne, wie ich sie in einer solchen Auswahl zuvor noch nicht gesehen hatte!