Blickfang
Vom Luftbefeuchter zum Blickfang
Es ist Tradition, dass in den Räumen des Reiseunternehmens Nickel ein Aquarium steht. Doch war das Erste seiner Art mehr als nur ein Zimmerschmuck ... | Von Rainer Stawikowski
Brauchst Du mal wieder ein Riffaquarium als ‚Blickfang‘?“ Am Telefon war Matthias Schiemann von Burda’s Tierwelt in Gelsenkirchen-Buer. Natürlich bejahte ich. „Dann setz Dich doch mal mit Herrn Nickel in Verbindung.“ Dass der Inhaber des großen Gelsenkirchener Busunternehmens auch Aquarianer ist, wusste ich nicht.
Malawisee im Erzgebirge
Wer als Aquarianer seinen Urlaub im Erzgebirge verbringt, denkt sicher eher an „Diskus-Wasser“ und Salmler-Züchter als an blaue und gelbe Buntbarsche aus Ostafrika. | Von Rainer Stawikowski
Mülsen liegt nur wenige Kilometer östlich der Bergbau-, Industrie- und Handelsstadt Zwickau im Südwesten Sachsens. Der Ort gilt als die „längste“ Gemeinde dieses Bundeslands, was ich bis zu meinem Besuch kurz nach Weihnachten 2012 aber ebenso wenig wusste, wie ich ahnen konnte, dass in St. Jacob, einem der acht Mülsener Ortsteile, ein Aquarium steht, dass in DATZ 2/2013 näher vorgestellt werden sollte.
Riffwand zwischen Garage und Wohnzimmer
„Und dann ist da noch der Herr Gogolin, er besitzt ein herrliches Riffaquarium, einen Super-Blickfang!“, schwärmt Michele Forster auf Seite 81 in DATZ 11/2012. Wie recht sie hat!
Wenige Wochen nach meinem Besuch bei Michele und Harald Forster in der Resser Mark sitze ich vor dem Aquarium der Familie Gogolin im benachbarten Stadtteil Resse und bin dankbar für diese Empfehlung; das Riffbecken mit seinem Besatz ist in der Tat eine Augenweide. Doch der Besitzer wehrt ab: „Das Becken steht erst seit drei Jahren und ist noch gar nicht ganz fertig.“ Aber alles der Reihe nach.
Aquarienregal, Wäscheschrank un dSpielzeugkiste ...
Aquarien ansprechend in die Wohnlandschaft integrieren, nur deren „beste Seite“ zeigen und dabei auch noch Stauraum schaffen – das alles kann dieser Raumteiler. | Von Petra Fitz
Später nannte ich ein 80-Zentimeter-Aquarium mit Salmlern, Welsen und drei Haibarben (!) mein Eigen – ich wusste es eben immer noch nicht besser.
Während der Schulzeit und des Studiums waren die Fische immer mit dabei. Beeinflusst durch meinen Mann – ebenfalls seit frühester Jugend Aquarianer –, wechselte ich von der reinen „Gesellschaftsbecken“-Besitzerin in die Klasse der „Hobbyzüchter“. Auch die Kenntnisse über die Ansprüche meiner Aquarienbewohner wurden besser – so erhielten die Haibarben immerhin ein 150-Zentimeter-Bassin; mehr Platz hatten wir in unserer Studentenwohnung leider nicht.