Dadurch werden die Tiere selbst giftig und schützen sich so vor Fressfeinden wie etwa Vögeln. Die Raupen zerstören die Giftstoffe nicht, sondern deponieren sie an bestimmten Stellen, wo sie keinen Schaden anrichten können. Verpuppen sich die Raupen, werden die Giftstoffe übernommen und im Schmetterlingskörper eingelagert.“ Einblicke und das Hinterdie- Kulissen-Schauen sind erkenntnisreich und unterhaltsam, zeigen die vielen Beispiele doch die „Vielfalt des Lebensnetzes“. So auch beim Fetzenfisch, der dem Buch seinen Titel gab: „Mit seinen blattartigen Hautauswüchsen ist der Fetzenfisch perfekt getarnt. Er ahmt nicht nur Pflanzenteile nach, sondern sieht gänzlich aus wie eine Pflanze.“ Und dann kann es schon einmal aussehen, als ob Tang durch das Wasser gleitet, „geheimnisvoll und scheinbar ohne Flossenbewegungen“. Barbara Wegmann