Dem hier vorgestellten Cypriniden wird man im Handel höchst selten begegnen – wenn überhaupt. Dennoch ist er ein Fisch, der aquaristische Aufmerksamkeit verdient, zumal er längst nicht alle Geheimnisse seines Verhaltens preisgegeben hat. | Von Erwin Schraml

Maulbrüten ist bei Fischen nicht ungewöhnlich, sollte man meinen. Zumindest Aquarianer sind mit dieser Brutpflegeform gut vertraut, denn die so beliebten Buntbarsche, vor allem jene aus dem Malawi- und Viktoriasee, sind fast ausschließlich Maulbrüter – und viele andere Cichliden auch, nicht nur in Afrika. Ebenso kennen die meisten DATZ-Leser maulbrütende Kampffische, selbst Welse aus dem Tanganjikasee haben diese Brutpflegestrategie entwickelt. Vielen Fischfreunden sind auch marine Maulbrüter geläufig, beispielsweise Kardinalbarsche oder Brunnenbauer. Aber das täuscht darüber hinweg, dass diese Form der Brutpflege bei den Fischen insgesamt doch nicht so häufig vorkommt. Von Barben beispielsweise ist sie völlig unbekannt – oder doch nicht?

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2015