Auf deren Außenseite steht das Gas mit einem Vordruck von etwa 1,5 bar an. Aufgrund der Druckdifferenz wird das CO2 durch die Membran in das Aquarienwasser gedrückt und kann sich darin lösen. Setzt man den Filter in Betrieb, dringt zunächst etwas Wasser aus der Membran in den „CO2-Gasraum“. Das Nass wird aber zum größten Teil wieder „zurückgedrängt“, wenn man die CO2-Zufuhr aktiviert. Nun erkennt man auch schön die Arbeitsweise des Blasenzählers. Ebenfalls in den Reaktor integriert ist eine Rücklaufsicherung, die die CO2- Armatur vor Feuchtigkeit schützt. Der Anschluss des Reaktors ist einfach. JBL liefert auch eine Halterung mit Saugnäpfen (im Lieferumfang sind alternativ Schrauben enthalten), die eine Befestigung des Reaktors im Unterschrank oder an der Aquarienscheibe ermöglicht. Ich installierte das Gerät „frei“, weil das für mich die einfachste Variante darstellte. Der Reaktor sollte möglichst nah am Filterausgang platziert werden, damit die Verweilzeit im Schlauch entsprechend lang ist; je länger, desto mehr CO2 kann sich im Wasser lösen, bevor es ins Aquarium gelangt. Zuerst ließ ich den Filterauslauf unverändert: Knapp unterhalb des Wasserspiegels strömte das gereinigte Aquarienwasser parallel zur Oberfläche in das Becken. Dann bemerkte ich aber, dass sich das CO2 auf dem Weh ins Aquarium nicht vollständig gelöst hatte, denn aus dem Filterauslauf traten viele winzige Gasbläschen aus. Um das CO2 besser in Lösung zu bringen, verlegte ich den Filterauslauf in die gegenüberliegende Aquarienecke und richtete den Auslauf nach unten. Dadurch erhöhte ich die Verweilzeit der Bläschen im Schlauch ein wenig, und die noch verbliebenen, ungelösten Blasen wurden etwa 30 Zentimeter weit unter die Wasseroberfläche getrieben, bis sie langsam aufstiegen. So verbesserte ich die Effizienz des Reaktors. Laut JBL lassen sich durch den hohen Wirkungsgrad des Hochleistungs-Direktdiffusors im Vergleich zu anderen Systemen 20 Prozent CO2 einsparen. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: Bisher benötigte ich für mein Aquarium (rund 250 Liter, CO2-Flipper von Dennerle, 9 °KH) etwa 60 Blasen pro Minute, um eine CO2-Konzentration von zehn bis 20 Milligramm pro Liter zu erreichen. Nun komme ich etwa mit der halben Blasenzahl zurecht. Sehr schöne finde ich, dass sich keine störenden Zugabe-Geräte im Aquarium befinden. Die gesamte Technik ist außerhalb des Beckens untergebracht. Ebenfalls erfreulich: Alle Einzelteile des ProFlora Direct gibt es auch als Ersatzteile nachzukaufen. Einen Nachteil möchte ich aber nicht verschweigen: Durch die von mir gewählte Ausrichtung des Filterrücklaufs bleibt die Wasseroberfläche unbewegt. Dadurch löst sich nicht so viel Sauerstoff im Wasser wie vorher. Das ist auch sichtbar: Morgens zeigen die Fische eine leicht erhöhte Atemfrequenz. Tagsüber reicht der von den Pflanzen produzierte Sauerstoff aber vollkommen aus. Eine nächtliche Belüftung wäre wohl angebracht. Petra Fitz

JBL GmbH & Co. KG (www.jbl.de) Hochleistungs-Direktdiffusor für eine sparsame und direkte Pflanzendüngung mit CO2. Das Gerät wird direkt in den Außenfilter-Auslaufschlauch eingebaut (Inline- Diffusor); mit integriertem Blasenzähler für genaue Dosierung. Die Rücklaufsicherung verhindert schädlichen Wasserrückfluss in das CO2-System; 20 % CO2-Ersparnis durch eine besonders wirksame Membran aus makromolekularem PE-Material; drei Varianten für unterschiedliche Schläuche erhältlich: 12/16, 16/22 und 19/25 mm. Empfohlener Verkaufspreis (16/22) 26,95 €