Das Zusammenleben von Organismen unterschiedlicher Arten fasziniert den aufmerksamen Naturbeobachter seit jeher. Von besonderem Interesse ist die Koexistenz mit Nesseltieren, die von anderen Tieren gemieden werden. Zwar sind viele solcher Partnerschaften bekannt, doch verhaltensbiologische Untersuchungen selten. | Von Robert A. Patzner und Gerlinde Aichinger

Im tropischen Korallenriff, dem differenziertesten Lebensraum unserer Erde, gibt es eine unglaubliche Vielfalt an Tierpartnerschaften, wobei Biologen verschiedene Formen von Vergesellschaftungen unterscheiden (Patzner & Debelius 1984). Ziehen beide Partner (meist handelt es sich um zwei) einen Vorteil aus dieser Beziehung, spricht man von Mutualismus (auch Symbiose im engeren Sinn). Dabei ist es nicht zwingend, dass beide ausschließlich miteinander leben können und ohne den Partner verloren sind. In den meisten Fällen ist das Zusammenleben lediglich für den einen der beiden Partner absolut notwendig, für den anderen bestenfalls eine „angenehme Bereicherung“.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2015