Wie alle Cnidaria verfügen Quallen über eine Vielzahl an und zugleich Vielfalt von spezialisierten Nesselzellen (Nematozyten in unterschiedlichen Formen), die bei Berührung der Tentakel ausgelöst werden und in ­Sekundenbruchteilen mikroskopisch kleine Injektions-Harpunen herausschleudern. Je nach Quallenart dringen sie mehr oder weniger tief in die menschliche Haut ein. Das Ausmaß der Vergiftung hängt also nicht nur vom Quallengift ab, sondern auch vom Vermögen der Nesselkapseln, die schützende Epidermis (Oberhaut) zu überwinden.

Porine als molekulare Pumpguns
Die eigentlichen Gifte gehören in der Mehrzahl zur biochemischen Stoffklasse der Proteine, sind also Eiweißmoleküle, die aus verschiedenen Aminosäuren aufgebaut sind. Vor allem die Porine sind typische Proteine der Nematozyten. Sie bestehen aus 300
bis 400 Aminosäuren und sind wie ­Miniaturröhren aufgebaut.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2018