Kalken für Verkalkte? Wohl kaum, denn um die unterschiedlichen Methoden der Kalkzufuhr für Riffaquarien zu durchschauen, muss man die grauen Zellen schon ein wenig bemühen. Zwar wird in diesem Beitrag vollständig auf chemische Formeln und Reaktionsgleichungen verzichtet, dennoch sollte man sich für die Lektüre ein wenig Zeit und Muße gönnen. | Von Stephan Gohmann

Korallen besitzen ein Kalkskelett, Steinkorallen natürlich ein wesentlich umfangreicheres als Weichkorallen. Für den Aufbau dieses Skeletts entnehmen sie dem Wasser Kalzium, Magnesium, Strontium sowie ein paar Spurenelemente und fällen sie als Karbonate aus. Dabei werden sie von ihren Zooxanthellen unterstützt, denn die entziehen dem Wasser jene Menge Kohlensäure, die üblicherweise dafür sorgt, dass die genannten Verbindungen in Lösung bleiben. Uns Aquarianern obliegt es, die entstandenen Defizite wieder auszugleichen. Leider gibt es die Verbindungen, die wir benötigen, vor allem Kalzium- und Magnesiumhydrogenkarbonat, nicht als Feststoffe, was uns dazu zwingt, ein wenig in die Trickkiste zu greifen.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2014