Kein Aquarienfilter erfüllt ohne Bakterien seine Funktion, deshalb sollte eine allzu gründliche Filterreinigung unterbleiben. Im Aquarienwasser selbst sind Bakterien – zumindest in hoher Zahl – unerwünscht, da sie eine Belastung für die Fische darstellen können. Sind Bakterien auch für Verluste nach dem Zusetzen neuer Aquarienbewohner verantwortlich? | Von Andreas Spreinat
Anfang Dezember 2012 fand im „Aquaristikstudio Rosenbach“ (Kerpen) ein Aquarianer-Tag statt. Dort hielt Ralf Rombach einen bemerkenswerten Vortrag über bakterielle Erkrankungen von Aquarienfischen. Unter anderem schilderte der Referent, wie er zwei gesunde Gruppen einer selten eingeführten Schmerlenart (Botia kubotai, importiert aus Birma) zusammensetzte, woraufhin in kürzester Zeit alle Botien starben. Rombach hatte die erste, zehnköpfige Gruppe problemlos in einem Becken gehalten, in dem noch einige Keilfleckbarben (Trigonostigma heteromorpha), Adolfo-Panzerwelse (Corydoras adolfoi) und Rotflossenbärblinge (Rasbora borapetensis) lebten. Einige Monate später erwarb er eine zweite Gruppe B. kubotai, die von einem anderen Exporteur/Importeur stammte und zur Quarantäne in einem Aquarium separat gehalten wurde. Nach weiteren sechs Monaten – die Exemplare beider Gruppen waren die ganze Zeit über gesund und munter – wurde die zweite Gruppe zu den Alteingesessenen gesetzt.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 12/2014