Ob sich die folgende Geschichte genau so zugetragen hat, darf jeder selbst entscheiden. Sie handelt auf jeden Fall von einem wunderschönen Blaubarsch, der vor gar nicht allzu langer Zeit im nordöstlichen Indien entdeckt wurde und heute in einem bayerischen Gartenteich eine gemütliche Bleibe gefunden hat. | Von Roland Schreiber
Die östliche Himalaya-Region, um die es hier geht, wird als „Biodiversitäts-Hotspot“ bezeichnet, also ein Gebiet, in der die Artenvielfalt außerordentlich groß ist. Dies betrifft auch die Gattung Badis, die dort ihr Hauptverbreitungsgebiet hat. Von Pakistan über Nepal, Nordindien und Bangladesch bis nach Birma, Thailand und Laos sind die hübschen Arten der Blaubarsche (Familie Badidae) anzutreffen. Zugleich sind viele der erforschten (und noch nicht erforschten) Fisch- Spezies infolge einer fortschreitenden Umweltzerstörung aber bereits in ihrer Existenz gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Bei zahlreichen Arten fehlt es darüber hinaus an detaillierten Kenntnissen über die vorhandenen Bestände und deren Vorkommen. Dieses Wissen ständig zu erweitern, neue Fischarten zu entdecken sowie die bestehenden Verbreitungsareale zu erforschen sind einige der Hauptaufgaben der Wissenschaftler der Universität Manipur im gleichnamigen indischen Bundesstaat. Im Jahr 2000 ging ihnen ein besonders hübscher Schuppenträger ins Netz, der Rotpunkt-Blaubarsch, der auch heute noch zu den in unseren Aquarien sehr seltenen Vertretern seiner Sippschaft zählt.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2015