Als Aquarienfische wurden vor allem drei Schaumnest bauende Kampffischarten bekannt und beliebt, neben B. splendens sind das B. imbellis und B. smaragdina. Weitere Kämpfer, beispielsweise B. stiktos oder B. sp. ­„Mahachai“, lenkten vor allem das ­Interesse der Mitglieder der Interna­tionalen Gemeinschaft für Labyrinthfische (IGL) auf sich, im Handel tauchen sie jedoch so gut wie nie auf.
Die deutsche Populärbezeichnung Friedlicher Kampffisch für B. imbellis ist irreführend, denn unter seines­gleichen ist er mit Eintritt der Geschlechtsreife alles andere als friedlich. Linke (1998) zufolge wird auch der Smaragdkampffisch in Thailand für Schau- und Wettkämpfe gezüchtet und steht seinem Vetter B. splendens in puncto Aggressivität nicht nach.
Nach meinen Erfahrungen dulden sich die Tiere im Aquarium vor allem dann für längere Zeit, wenn sie gemeinsam aufgewachsen sind. Sobald jedoch die Geschlechtsreife einsetzt und die Männchen beginnen, ihre Schaumnester zu bauen, ist nur in entsprechend großen Behältern, etwa ab 80 Zentimeter Kantenlänge, Platz für mehr als ein männliches Tier.
In Thailand und Laos bewohnt B. smaragdina kleine Gräben, Pfützen, Reisfelder und Sümpfe, die weitest­gehend verkrautet sind. Das sollten wir bei der Aquariengestaltung berücksichtigen. Dichte Pflanzenbestände, zwischen und unter denen die ­Fische gern verweilen, sind wichtiger als freier Schwimmraum.
Für ein einzelnes Paar genügt ein Becken mit einer Kantenlänge von 60 Zentimetern. Wer keine Schwimmpflanzen zur Verfügung hat, sollte getrocknetes Buchenlaub auf die Wasseroberfläche legen, denn darunter ­legen die Männchen ihre Schaum­nester ebenfalls gern an (es sinkt aber ziemlich schnell). Falls die Möglichkeit besteht, nutzen sie auch Höhlen für ihren Nestbau, sofern sie nicht zu weit von der Oberfläche entfernt sind.
Die Heimat von B. smaragdina liegt in den Subtropen, was bei den Haltungstemperaturen zu bedenken ist. Eine dauerhaft zu hohe Wassertem­peratur beschleunigt den Lebenszyklus der Fische unnötig. Besser geeignet sind jahreszeitlich schwankende Werte zwischen 24 und 28 °C. Das Wasser sollte möglichst weich oder bestenfalls mittelhart sein.
Wer die Möglichkeit hat, sollte die Partner getrennt unterbringen. Er vermeidet dadurch, dass noch nicht laichwillige Weibchen von ihren Freiern zu sehr gejagt werden.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 12/2017