Da fielen uns eines Morgens bei einfallendem Sonnenlicht in das Haltungsaquarium für unsere Zuchttiere die sehr schön gefärbten Sechsstreifensalmler ins Auge. Immer wieder konnten wir deren imposante Balzspiele beobachten. Mehrere Nachzuchtversuche waren jedoch zu unserer großen Enttäuschung gescheitert. Wenn sie doch noch gelingen könnte, das wäre etwas!
Aber wie viele Tiere und in welchem Geschlecht waren überhaupt noch vorhanden? Trotz intensiven ­Suchens in dem 200-Liter-Becken entdeckten wir nur noch die beiden erwähnten Exemplare, die jedoch unterschiedlich kräftig und rundlich geformt waren sowie unübersehbare Differenzen in den Afterflossen zeigten (ihr Rand verläuft bei den Männchen gerade, bei den Weibchen hingegen konkav).
Also ergriffen wir die vermutlich letzte Möglichkeit und setzten dieses Paar zu den Chamäleon-Salmlern. Gleichzeitig tauschten wir in dem 45-Liter-Zuchtbehälter rund zehn Liter Wasser gegen frisches Regenwasser aus. So ergaben sich Wasserwerte von etwa 100 μS/cm und pH 6,5 bei einer Temperatur von 26 °C.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2018