Meines Erachtens liegt das aber wohl eher an den Lesern als an den Autoren. Da viele „Nutzer“ dazu neigen, sich zunächst die Bilder anzusehen, mögen sie den einen oder anderen Hinweis, beispielsweise auf die Aquarieneinrichtung, erst einmal überlesen. Ein kleiner Fehler: In die Beschreibung von Rhinogobius zhoui (Seite 64/65) hat sich ein Foto von Rhinogobius rubromaculatus „var. gelb“ eingeschlichen. Auch hätte ich mir gewünscht, dass in einer Grundelfibel ausschließlich Fotos von Tieren auftauchen, die auch benannt werden können. Insgesamt finde ich es eher unglücklich, in einer solchen Veröffentlichung so viele Bilder mit der Bezeichnung „Rhinogobius sp.“ zu platzieren. Und dass etliche Abbildungen farblich viel zu stark „verbessert“ wurden, gefällt mir noch weniger. Dass ausgerechnet R. rubromaculatus „var. gelb“, von der uns die Artbeschreibung vorliegt, die also eindeutig zu identifizieren ist, in der Fibel mehrmals als Rhinogobius sp. (Seiten 65, 84) auftaucht, finde ich bedauerlich. Da gerade diese Spezies häufig als „Weißwangengrundel“ angeboten wird, wäre es sowohl für den Handel als auch für mögliche Käufer sicher hilfreich gewesen, wenn man sie hier korrekt benannt hätte.

Dennoch wird das Büchlein vielen Grundelfreunden sehr nützlich und hilfreich sein. Vielleicht trägt es mit seinen insgesamt sehr guten Fotos ja sogar dazu bei, dass diese Fische in der Aquaristik nicht länger ein „Untergrunddasein“ führen müssen. Jutta Bauer