Leserbriefe
Rückmeldungen zur jeweiligen DATZ-Ausgabe
Betrifft: „Axelrodia“ (DATZ 1/2014)
Die Vorstellung der Axelrodia- Arten in dem Artikel von Thorsten Könnecke ist korrekt. Nicht ganz richtig ist jedoch sein Satz: „Meines Wissens gelang die Nachzucht von A. stigmatias bisher noch nicht.“ Bereits in DATZ 1/1987 erschien ein Artikel über die Vermehrung dieser Art. Im Aquarien-Atlas (Band 2) finden sich weitere Nachzuchthinweise. Peter Hoffmann
Betrifft: Leserbrief „Wasserwechsel“ (DATZ 12/2013)
Der Tipp von Petra Fitz in der Dezember-Ausgabe der DATZ ist gut, meine Frau und ich praktizieren diese Technik mit ein paar Vereinfachungen bereits seit vielen Jahren. Allerdings ist bei der Verwendung von Schläuchen, insbesondere preisgünstiger Gartenschläuche, auch Vorsicht angeraten!
Fast Food
Der Wert von Lebendfutter wird von vielen Aquarianern immer noch unterschätzt. Neben der Wasserbeschaffenheit ist eine naturnahe Ernährung oft der wichtigste Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Nachzucht unserer Fische. Für einige Arten stellt der Wechsel von der einen zur anderen Kost sogar den Auslöser für die Laichbereitschaft dar. So ist etwa eine proteinreiche Ernährung für manchen Aquarienfisch die Voraussetzung dafür, dass er überhaupt Laich ansetzen kann. Für Fische, die sich in der Natur (auch) von lebenden Tieren ernähren, kann dies eine nervenaufreibende Beschäftigung sein: Da entpuppt sich so manche vitaminreiche und leckere Nahrung plötzlich als flinke Beute, die blitzschnell in den Boden oder zwischen dichte Pflanzenbestände flüchtet, sobald sich ein Fischmaul nähert – so erhält der Begriff „Fast Food“ eine ganz neue Bedeutung. Mir bereitet es immer große Freude, meine halbwüchsigen Leopard-Buschfische (Ctenopoma acutirostre) bei der „Jagd“ zu beobachten, zumal ihnen der Spaß dabei förmlich anzusehen ist. Insbesondere die Asseln aus meinem Komposthaufen haben es ihnen anscheinend angetan. Aber grundsätzlich wird alles, was auch nur einigermaßen in das Maul passt, geschnappt. Wenn’s denn schmeckt ...
Roland Schreiber
Grazie im Morast
Teichläufer (Hydrometra stagnorum) gehören zu den räuberischen Wasserwanzen. Sie werden ungefähr zwei Zentimeter lang und sind weltweit verbreitet. Anders als die bekannteren Wasserläufer fallen sie auf einem Gewässer nicht sofort auf. Meist leben sie an krautigen Ufern und halten sich zwischen den Pflanzen oder in Schilfgürteln auf und sind deshalb nicht immer ganz einfach zu entdecken. Wer sich jedoch Zeit nimmt und etwas geduldiger das Leben in der Uferzone eines Weihers beobachtet, wird sehr schmale, kleine und dunkle Striche finden, die sich kaum bewegen. Bei Gefahr verhalten sich die Tiere nämlich ganz ruhig. Teichläufer können natürlich auch fliehen, sind dann aber immer noch verhältnismäßig langsam, denn sie schreiten förmlich über das Wasser. Auf der Nahrungssuche sind sie übrigens nicht auf die Wasseroberfläche angewiesen, sondern sie können auch über Land wandern oder sich dort längere Zeit aufhalten. Ihre Kost besteht aus lebenden und toten Insekten sowie anderen kleinen Beutetieren. Mit ihrem langen Stachel spritzen sie Verdauungsflüssigkeit in ihre Opfer und saugen sie anschließend aus. Neben H. stagnorum gibt es in Deutschland noch den etwas kleineren H. gracilenta, der sich durch die Position der Augen von seinem Vetter unterscheiden lässt. Ingo Botho Reize
Das große Fressen
Aus Peru importierte ich kürzlich eine Styroporbox mit Acestrorhynchus cf. falcatus. Da die Fische unterschiedliche Gesamtlängen aufwiesen, verteilte ich sie auf zwei Quarantänebecken, um auszuschließen, dass sie sich Schaden zufügten. So bekamen also die sechs bis acht Zentimeter langen und die neun bis zwölf Zentimeter langen Tiere jeweils ein eigenes Aquarium.