Zwergiger Wels
Pseudomystus funebris wurde erst 2010 wissenschaftlich beschrieben und ähnelt extrem seinem auf Sumatra lebenden Verwandten P. heokhuii; beide Arten erreichen rund sechs Zentimeter Totallänge. Die Welszwerge sind friedlich und auch tagsüber nahezu ständig unterwegs. Die Gesellschaft von Artgenossen scheint den Tieren wichtig zu sein. Wenngleich weiches und saures Wasser keine unbedingte Notwendigkeit darstellt, gestaltet sich die Pflege dieser Welse (und die Kultur von Pflanzen) in einem solchen ­Milieu problemlos.

margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxWinziger Blaubarsch
Rund zehn Jahre nach der aquaristischen Entdeckung wurde dieser Zwerg-Blaubarsch von Britz & Kullander 2013 wissenschaftlich beschrieben. Sie wählten den treffenden Namen Dario kajal, denn die schwarzen Augenstreifen sind ein gutes Erkennungsmerkmal der Art. Der Blaubarsch wird nur ungefähr zwei Zentimeter lang und stammt aus gebirgigen Gegenden Nordindiens, wo es gelegentlich ziemlich kalt (14 °C) werden kann. Darum pflegt man ihn am besten im un­beheizten Aquarium.

Ziemlich kleine Grundel
Aquarium Glaser erhielt erstmals Tiere der Art Lentipes ikeae aus Indonesien. Man kennt diese Grundel von Java und von Bali, sie wurde 2014 wissenschaftlich ­beschrieben. Die Maximallänge von L. ikeae liegt bei vier bis fünf Zentimetern. Es handelt sich um friedliche und gesellige Fische, die mit ihrem gut ausgeprägten, aus den Bauchflossen gebildeten Saugnapf gern einmal aus dem Wasser klettern. In der Natur überwinden sie auf diese Weise Wasserfälle. Im Aquarium sollte man für eine gute Ab­deckung sorgen, sonst könnte der Wandertrieb fatale Folgen haben.

Frank Schäfer