margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxEnde September 2016 bat mich die DATZ-Redaktion, drei Produkte zu testen, darunter den Bodendurchfluter 3541 von Eheim. Kurzerhand rüstete ich also eines meiner Aquarien (60 x 30 x 30 Zentimeter) um und tauschte den luftbetriebenen Schwammfilter gegen den Durchfluter aus.
Die Montage erwies sich als denkbar einfach, sie bereitet selbst jemandem wie mir, der leider zwei linke Hände besitzt, keine Probleme.
Wie vorgeschrieben, legte ich die einzelnen Bodenplatten auf den Glasboden meines Aquariums und verband sie mithilfe der mitgelieferten Klemmen untereinander. Das Anschlussstück, in dem das Steigrohr des ­Bodendurchfluters zu befestigen ist, platzierte ich da­-bei, wie in der Anleitung ­beschrieben, in einer der ­beiden hinteren Ecken des Aquariums.
Nachdem ich die Platten verteilt und untereinander befestigt hatte, brachte ich eine etwa drei Zentimeter hohe Kiesschicht ein. Ich verwendete den JBL-Bodengrund „Manado“, weil dieses Substrat schön leicht und nach meinem Empfinden auch locker und durchlässig ist. Dann schloss ich den Durchfluter an den kleinen Eheim-Außenfilter classic 2211 an und nahm ihn in ­Betrieb.
Anschließend dekorierte ich das Becken mit reichlich Moos und einer mit einem Javafarn bestückten Moorkienwurzel. Auf eine Einrichtung mit Stängelpflanzen und stark wurzelnden Gewächsen wie Echinodorus- oder Cryptocoryne-Arten verzichtete ich bewusst, da sich der Bodendurchfluter laut Hersteller am besten für nicht bepflanzte Aquarien eignet. Kräftiges Wurzelwachstum verstopft wahrscheinlich früher oder später die kleinen Rillen in den Bodenplatten, was die Leistung des Durchfluters spürbar einschränken dürfte.
Im Vergleich zu meinen anderen Aquarien, die ich über Lufthebe- oder Außenfilter reinige, stellte ich fest, dass das Wasser im Testbecken immer deutlich sauberer war. Auch konnte ich während des gesamten Testzeitraums – nunmehr rund 15 Monate – niemals „gammelige“ Stellen im Kiesboden feststellen.
Besetzt wurde das Aquarium mit einer großen Jungfischgruppe des Killifisches Aphyosemion elberti „Man­goum“, die ich zu Beginn noch kräftig fütterte. Nor­malerweise lege ich dabei immer ein besonderes Augenmerk auf gute Wasser­qua­lität, die ich mittels regel­mäßiger Wasserwech­-sel gewährleiste. Durch die deutliche Vergrößerung des Filtermediums über den Bodendurchfluter konnte ich an diesem Becken jedoch die Wasserwechsel-Intervalle großzügiger gestalten, ohne dass es zu einer Verschlechterung der Wasserwerte kam.
Zu weiteren Testzwecken setzte ich nach etwa einem halben Jahr Laufzeit noch eine Corydoras-Gruppe in das Aquarium. Da Panzerwelse jedoch gern im Kies gründeln oder durch schnelle Schwimmbewegungen das Substrat aufwühlen, musste ich mich fortan mit gelegentlich sichtbaren Bodenelementen abfinden.
Bei einer etwas höheren Kiesschicht über den Platten sollte aber auch die Haltung gründelnder Fische ohne Probleme möglich sein. Verletzungen an den Barteln oder irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten der Welse stellte ich übrigens nicht fest.
Zwar stehe ich vielen Produkten der Aquaristikzubehör-Hersteller im Allgemeinen eher kritisch gegenüber, doch muss ich zugeben, dass ich mit dem Eheim-Bodendurchfluter voll und ganz zufrieden bin.Sebastian Korte

Eheim
Eheim GmbH & Co. KG
(www.eheim.de)

Bodendurchfluter 3541:
Die Durchfluterplatten liegen unter dem Bodengrund und werden an der Saugseite des Filters angeschlossen. Das Wasser wird durch den Boden und die Ansaugplatten in den Filter gesaugt (Flächenfilter). Der Durchfluter lässt einen schwachen Wasserstrom aufsteigen. Dadurch siedeln sich im Bodengrund sauerstoffliebende Bakterien an, die organische Abfallprodukte zu unschädlichen Stoffen verarbeiten. Der Boden kann nicht mehr verschlammen und bleibt in einem günstigen biologischen Zustand.
Das Ansaugprinzip eignet sich für unbepflanzte, stark besetzte Meer- und Süßwasserbecken. Für Aquarien mit stark wühlenden Fischen ist der Durchfluter nicht geeignet. Bei der Zugabe von Medikamenten sollte er abgestellt werden.
Die Grundausstattung ist für eine Beckengröße von maximal 80 x 35 cm ausgelegt (12 Bodenplatten).
Empfohlener Verkaufspreis: 52,45 €