Testlauf
Das „Plug-and-Play“-Aquarium „Red Sea Max S 500“ (2)
Das Aquarium steht jetzt zwölf Monate, und es hat sich gezeigt, dass „Plug and Play“ doch nicht so einfach umzusetzen ist wie ursprünglich gedacht. | Von Daniel Heerz
Grundsätzlich bin ich mit dem Aquarium und der technischen Ausstattung durchaus zufrieden. Die Anlage läuft zuverlässig und störungsfrei. Alles ist gut zugänglich und praxisorientiert. Der Abschäumer lässt sich einfach reinigen, die Lampen können bei Bedarf teilweise einfach hochgeklappt werden, und die automatische Nachfüllvorrichtung für das verdunstete Wasser ist ein echtes Highlight. Die Steuerzentrale des Aquariums mit integrierter Zeitschaltuhr und einzelnen Sicherungen sowie die technischen Erweiterungsmöglichkeiten des Beckens überzeugen ebenfalls. Schon kurz nach Inbetriebnahme des Beckens wurde die Wasseraufbereitungstechnik durch einen 25 Watt starken UVC-Entkeimer ergänzt, um die Fische vor Ektoparasiten zu schützen. Anschlüsse für solche Zusatzgeräte sind bereits vorhanden. Die Vibrationsgeräusche der Hauptumwälz- und der Filterpumpe fand ich ziemlich laut. Ich ersetzte deshalb die Verbindungsschläuche durch längere Schlauchstücke aus Silikon. So wurden Schwingungen entkoppelt und die Geräusche auf ein Minimum reduziert. Die zu je 50 Prozent aus weißen und blauen Röhren bestehende Beleuchtung wirkte recht kalt und nach ein paar Monaten ziemlich fahl. Die Farben der Korallen und Fische kamen nicht richtig zur Geltung. Nachdem sie knapp ein Jahr gebrannt hatten, tauschte ich sie gegen Röhren der neuen Lampengeneration „Reef Spec“ von Red Sea aus und bin vom jetzigen Licht begeistert.
Cool!
Produkt des Monats 11/2013
Aqua Cool von Zoo Med Europe
Im dritten Stock unseres Verlagshauses (Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart), steht in meinem Büro ein schönes 120-Liter-Aquarium. Normalerweise ist es gut bepflanzt und sieht ganz hübsch aus. Doch im Sommer erwärmt sich das Wasser zügig auf häufig über 30 ºC. Schuld daran sind neben dem heißen Wetter die schlechte Isolierung der Wände und vor allem die T5-Beleuchtung (zweimal 24 Watt), die bei geschlossener Abdeckung ordentlich heizt. Die Pflanzen halten das regelmäßig nur eine Weile aus und quittieren dann ihren Dienst. Im heißen Sommer 2003 starben sie bei Temperaturen von über 32 ºC „wie die Fliegen“. Auch das Öffnen der Abdeckung half nicht. Die Fische, eher unempfindliche Arten, sind da widerstandsfähiger. In meinem Meeresaquarium daheim hatte ich dieses Problem ebenfalls. Ein großer Ventilator wurde aufgestellt, mit List und viel Klebeband auf einem Schrank neben dem Aquarium so fixiert, dass der Luftstrom genau auf die Wasseroberfläche traf und tagsüber dafür sorgte, dass die Temperatur nicht über 26 bis 28 ºC stieg. So umständlich braucht man heute nicht mehr zu arbeiten. Inzwischen gibt es etliche Lüftungssysteme. Bei Zoo Med fand ich einen Lüfter zum seitlichen Anhängen an das Aquarium, den „Aqua Cool“, für mein Büro-Becken genau das Richtige! Aber würde er es auch schaffen, eine übermäßige Erhitzung des Wassers zu verhindern? Die Montage erwies sich als einfach: Krümmer aufstecken, Düse ebenfalls, Kabel einstecken, Saugnapf anbringen und das Ganze an das Aquarium hängen, gegebenenfalls mit der Klemme etwas fixieren. Dann den Lüfterschalter betätigen und die Düse auf das Wasser richten – das war’s schon.Lieber ein Ende mit den Schnecken als Schnecken ohne Ende …
Produkt des Monats 10/2013
Schneckenfalle von JBL
Obwohl ich schon „ewig“ Aquarianer bin, hatte ich eigentlich nie Probleme mit Schnecken. Die Vermehrung von Apfel- und Posthornschnecken hält sich bei mir in Grenzen. Über bescheidenen Nachwuchs von Raubschnecken freue ich mich. In einem Becken mit Harnischwelsen bewegt sich allerdings manchmal der Bodengrund leicht, aber unübersehbar – insbesondere nach einer zu gut gemeinten Gabe von Futtertabletten. Zweifellos lebt in dem Kies-Sand-Gemisch eine große Zahl von Turmdeckelschnecken, aber sie stören mich nicht. Die Nützlichkeit dieser kleinen Helfer ist ja bekannt. Die Tiere bleiben fast immer im Aquarienboden, und da ich regelmäßig Wasserwechsel vornehme, sind die Wasserwerte immer in Ordnung. Kürzlich bekam ich eine Schneckenfalle von der Firma JBL in die Finger. „Lim- Collet 2“. Von verschiedenen Aquarianern kenne ich eher negative Ansichten zu Schneckenfallen. Da ich aber ein Aquarienmensch mit grundsätzlich positiver Einstellung bin, wollte ich natürlich die Aussagen dieser Miesmacher widerlegen. Vielleicht ist bei LimCollet 2 ja alles anders? „Tester“ sollte vor allem mein massenhafter Bestand an Turmdeckelschnecken sein. Erfreut nahm ich also die Falle aus der Verpackung und machte mich mit dem Produkt vertraut.
Heizen – zuverlässig und sicher
Produkt des Monats 10/2013
Temperaturregler und Heizer von Schego
Damit sich unsere Pfleglinge im Aquarium auch wirklich wohl fühlen, ist neben anderen Wasserparametern die richtige Temperatur ein ganz wichtiger Faktor. Die Kombination aus Regelheizer und mehr oder weniger günstigem Glasthermometer kennt jeder Aquarianer, und auch deren Tücken sind hinlänglich bekannt. Alternativ kann man den Heizer über einen Temperaturregler mit entsprechendem Sensor steuern. Der TRD von Schego kann Heizer bis maximal 1.000 Watt regeln.
Glückliche Aquariengewinner
In DATZ 12/2012 stellten wir das „aQuaDRAEN“ vor, ein Aquarium, das sich dadurch auszeichnet, dass es in einer Wanne im mitgelieferten Schrank steht, die dem Beckenvolumen entspricht. Sollte das Bassin also wirklich einmal undicht werden, dann fängt die Wanne das auslaufende Wasser auf und hindert es daran, sich auf dem Zimmerboden breitzumachen. Die beiden Erfurter Eric Lux und André Griebel, Erfinder und Vertreiber des aQuaDRAEN, stellten der DATZ-Redaktion für ihren Testlauf ein Exemplar zur Verfügung, das anschließend verlost werden sollte. Wie zu erwarten, hätten sich mehrere Leser gern dieses Aquarium in Gelsenkirchen abgeholt. Das Los fiel auf Georg Markuszewski, der bereits einen Termin in der Skagerrakstraße vereinbart hatte, als ihn ein längerer Klinikaufenthalt ereilte. Großzügig stellte er seinen Gewinn zur Verfügung, und Marion Ruttkowski durfte noch einmal Glücksfee spielen. Hier stellen wir die neuen Gewinner vor: Susanne Lauterbach und ihr Freund Björn Odparlik freuten sich sehr über ihr Glück, statteten der Redaktion an einem sonnigen Juli-Tag einen netten Besuch ab und luden dann Aquarium samt Zubehör in ihr Auto. Björn ist schon seit fünf Jahren Aquarianer und seit einiger Zeit regelmäßiger DATZ-Leser. In ihrem Wohnzimmer betreiben er und seine Susanne ein großes Süßwasserbecken (200 Liter), und das Schlafzimmer birgt drei Meerwasserbassins (60 und 30 Liter). Björns und Susannes aquaristische Interessen sind breit gefächert. Was aber nun in das neue, fünfte Aquarium einziehen soll, wissen die beiden noch nicht. Aber sie haben versprochen, es uns bei Gelegenheit zu verraten. Redaktion