Es gibt mehrere tausend Arten von Garnelen aus unterschiedlichen systematischen Gruppen, im Süßwasser wie im Meer. Hier bewohnen sie entweder den Meeresgrund vom Flachwasser bis in die Tiefsee, oder sie bevölkern schwimmend das Freiwasser.
Neben den aufgeführten gemeinsamen Merkmalen besitzen die meisten Arten einen deutlich sichtbaren Fortsatz (Rostrum) am Vorderrand des Cephalothorax. Die Spaltbeine des muskulösen Hinterleibs sind zu Schwimmbeinen umgebildet, mit deren Hilfe die Tiere zwar langsam, aber geschickt im freien Wasser schwimmen können.
Die Kiemen befinden sich an den Grundgliedern der Schreitbeinansätze. Sie werden von einer Falte des ­Cephalothorax wie durch ein Dach überdeckt und sind dadurch geschützt. Die auf diese Weise gebildete Kiemenhöhle wird durch ständige ­Be­wegungen eines Anhangs der zwei­ten Mundgliedmaßen (Maxillipeden) gleichmäßig von Wasser durchströmt, was den ­Tieren den Gasaustausch ermöglicht. Dabei fließt das Wasser am Ansatz der Beine ein, passiert die ­Kiemen und wird vorn, am Ansatz der Fühler, wieder hinausgepresst. Borsten sorgen dafür, dass Schmutzpar­tikel nicht in die filigranen Kiemen gelangen und deren Funktion beeinträchtigen.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2019