Darüber hinaus sind diese Gattungen und „Standardschnecken“ durchaus als Indikatororganismen zu verstehen. Verhalten sie sich untypisch oder gehen sie sogar simultan und massenhaft ein, dann stimmt mit dem Aquarienwasser etwas nicht. Schnecken zeigen z. B. teilweise noch Monate nach einer medikamentösen Behandlung von Fischen an, ob sich Reste der Inhaltsstoffe im Aquarium befinden. Indikator sind sie aber auch, was das Fütterungsverhalten der Aquarianer betrifft: Wenn sie sich erkennbar zu reichlich vermehren und man z. B. auf 100 l mehrere hundert Individuen zählt, dann sollte man dringend die Menge seiner Futtergaben überdenken. Zwar beteuern die von „Schneckenplagen“ Berichtenden meist unerschütterlich, ihr Aquarium sei „sauber“, also arm an sich zersetzendem organischen Material, was aber nicht sein kann. Es sei denn, man dehnt den Begriff „sparsame Fütterung“ fantasievoll aus. Zumindest muss sich eine große unentdeckte Quelle verrottenden organischen Materials im Aquarium befinden, anders kommen solche Populationszuwächse bei Schnecken nicht zustande.