Wie wichtig und wertvoll Lebendfutter ist, zeigt ein Blick über den Aquarienrand hinaus, in die Teichwirtschaft. Karpfenzuchtbetriebe setzen zuerst ausschließlich auf Naturnahrung, Kunstfutter kommt erst nach einigen Wochen hinzu. Anfangs ernährt sich die Karpfenbrut nur von Phyto- und Zooplankton sowie von Insektenlarven und Würmern, die sich nach dem Fluten der Vorstreckteiche rasch einfinden.
Die Herkunft der lebenden Nährtiere trägt maßgeblich zu ihrem Wert als Futter bei. Mit selbst gefangenen Futterorganismen aus fischfreien, unbelasteten Gewässern ist man auf der sicheren Seite. Da jedoch das „Tümpeln“ aus den verschiedensten Gründen heute kaum noch möglich ist, bleibt vielen Aquarianern, die nicht auf Lebendfuttergaben verzichten möchten und denen die Eigenzucht von Fischnährtieren zu aufwendig ist, nur der Kauf lebender Futtertiere im Zoofach- oder Versandhandel.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 12/2018