Allerdings ist die Ausbringung des Pilzes durch die Terrarienhaltung wahrscheinlich. Bsal wurde bereits bei Feuersalamandern in Privathaltung nachgewiesen. Aus Asien importierte Amphibien dürften den Chytridpilz nach Deutschland gebracht haben. Amphibien aus der Herkunfts­region des Pilzes, die in Asien ver­mutet wird, besitzen häufig eine Immunität gegen Bsal und erkranken nicht, können jedoch den Pilz oder seine Überdauerungssporen übertragen. Aus den heimischen Terrarien
ins Freiland ist es dann nur noch ein kurzer Weg für den hoch ansteckenden Pilz.
Nicht nur das Aussetzen von ­Tieren stellt einen Übertragungsweg dar, sondern auch die Verwendung nicht desinfizierter Kescher und Eimer. Das Wasser aus den Terrarien bietet den schwimmfähigen Sporen des Pilzes gute Bedingungen für ihr Überdauern. Gelangt dieses Wasser in die Umwelt, können die Sporen im Freiland verbreitet werden. Die Gefahr solcher Übertragungswege verdeutlicht die besondere Verantwortung, die gerade auch Vivarianer beim Schutz des Feuersalamanders haben.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2019