Unendliche Baustelle
Im Rahmen der fortwährenden unterirdischen Bauarbeiten durchsuchen die Garnelen den Bodengrund zugleich nach reichlich vorhandenen kleinen Beutetieren und decken so ­ihren täglichen Nahrungsbedarf.
Bei den Behausungen der meisten Garnelenarten handelt es sich keinesfalls um ein starres Gangsystem mit einem stationären Eingang. Die ­Wohnhöhlen der Pistolenkrebse werden niemals fertiggestellt, sondern unentwegt umgebaut. Tatsächlich verändern sich der Verlauf der Gänge und die Position des Zugangs ständig. Immer wieder werden neue Nebengänge gegraben und alte zugeschüttet, wird ein neuer Einschlupf geschaffen und der alte verschlossen. Freilandbeobachtungen zufolge kann sich auf die­-se Weise die Position des Eingangs ­in­nerhalb eines Tages um 25 bis 160 ­Zentimeter verlagern (Karplus & Thompson 2011).

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2019