Während es sich aus biologischer Sicht bei den exotisch anmutenden Fetzenfischen eigentlich um Seenadeln handelt, nehmen die Seepferdchen (Hippocampus) aufgrund ihres abgewinkelten Kopfes und der aufrechten Körperhaltung eine Sonderstellung innerhalb der Familie ein. Eine Ausnahme im Fischreich bilden alle Seenadel- und Seepferdchen-Arten durch ihre einzigartige Fortpflanzungsstrategie, da ausnahmslos die Männchen nach erfolgter Paarung die Eier übernehmen und an ihrer Körperunterseite bzw. in einer speziellen Bruttasche ausbrüten.
Die nächsten Verwandten der Seenadeln und Seepferdchen findet man mit den Geisterpfeifenfischen in der Familie Solenostomidae. Bei diesen brüten jedoch nicht die Männchen die Eier aus. Stattdessen versorgen die Weibchen ihre Eier bis zum Schlupf in ihren großen, zu einer Tasche geformten Bauchflossen.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 6/2020