Blumentiere sind selten allein
Blumentiere sind eine faszinierende Gruppe der Nesseltiere. Sie bestechen nicht nur durch große Artenzahl und üppigen Formenreichtum, sondern vor allem auch durch die Vielfalt spannender Lebensgemeinschaften, die sie mit unterschiedlichsten anderen Tieren eingehen. | von Helmut Göthel
Bereits in der Antike ordnete man die oftmals bunt gefärbten Vertreter der Blumentiere den (Stein-)Pflanzen zu. Die unzähligen kleinen Polypen koloniebildender Arten hielt man für winzige Einzelblüten, die Kolonien für große Blütenstände und große solitäre Seeanemonen mit ihren zahlreichen Tentakeln für zum Teil farbenprächtige Einzelblüten mit Blütenblättern.
Wenig bekannte Buntbarsche aus Madagaskar (II): Ptychochromis und Katria
Im zweiten Teil dieser Artikelserie stehen die Gattungen Ptychochromis und Katria im Fokus – inklusive der gelungenen Nachzucht eines dieser interessanten Buntbarsche. | von Uwe Werner
Ein weiteres afrikanisches Faunenelement der endemischen Buntbarsche Madagaskars stellen die an Tilapien erinnernden Ptychochromis Steindachner, 1880 dar, die laut Arnoult (1960) über die gesamte Insel einschließlich der vorgelagerten Insel Nosy Be verbreitet sind. Sie alle sind robuste und produktive Offenbrüter mit Endgrößen um etwa 20 cm, wobei sie schon mit etwa 12 cm Gesamtlänge geschlechtsreif werden.
Glanzsalmler der Gattung Chalceus – hübsche Fische für größere Aquarien
Die südamerikanischen Glanzsalmler der Gattung Chalceus, die auch als Südamerikanische Großschuppensalmler bezeichnet werden, sind sowohl in der Ichthyologie als auch in der Aquaristik schon lange bekannt, werden aber selten importiert. | von Wolfgang Staeck
Ein erster Vertreter der Gattung Chalceus wurde bereits 1817 von Cuvier beschrieben und 1913 oder 1914 als Aquarienfisch nach Deutschland eingeführt (Rachow o. J.). Lange wurden diese Fische der Familie der Echten Salmler (Characidae) zugeordnet. Im Jahr 2011 wurde die Gattung jedoch in die eigenständige, monotypische Familie Chalceidae überführt (Oliveira et al.). Bis in jüngste Zeit waren nur zwei Arten bekannt. Erst im Jahr 2004 wurde eine Überarbeitung der Gattung mit der Beschreibung drei weiterer Glanzsalmler publiziert (Zanata & Toledo-Piza 2004).