Von Fischen, die vor Wasser fliehen – Felsenhüpfer der Seychellen
Nein, die Titelhelden dieses Beitrags hat unser Autor nicht etwa in den Korallenriffen oder im Flachwasser von Stränden der Seychellen beobachtet, sondern auf den Seychellen. Genauer gesagt, auf Felsen am Ufer. | von Andreas Spreinat
Mein ältester Sohn und ich waren im April 2014 von einem Bootstauchgang in die geschützte Bucht, die den Naturhafen von Beau Vallon an der Nordwestküste der Seychellen-Hauptinsel Mahé bildet, gegen Mittag zurückgekehrt. Die Tauchbasis, deren Gäste wir waren, nutzte die Mittagspause, um weitere Taucher für den Nachmittag aufzunehmen und Pressluftflaschen zu wechseln. Derweil suchten wir Schutz vor der Sonne in einem kleinen, nahe am Anlegeplatz gebauten Unterstand. Das Ufer war mit kleinen Felsbrocken befestigt. Leider erwies sich das Wasser als ziemlich trüb, sodass wir, abgesehen von einigen oberflächennah schwimmenden Meeräschen, kaum einmal beflosstes Leben erkennen konnten – bis wir einen Felsbrocken entdeckten, auf dem sich etwa fingerlange, lang gestreckte Fischchen hüpfend hin und her bewegten. Und zwar über Wasser, denn der obere Bereich des Felsen lag oberhalb der Wasserlinie und wurde nur ab und an von einer Welle überspült.
Ein neuer, sehr attraktiver Zwergharnischwels aus der Gattung Hypancistrus
Das Jahr fängt gut an für die Freunde der Harnischwelse: Die nächste L-Nummer ist zu vergeben – diesmal an eine schöne, kleine Art aus dem Rio Tapajós mit großem aquaristischen Potenzial. | von Ryuller Reis und Ingo Seidel
Die Harnischwelse der Gattung Hypancistrus erfreuen sich bei den Aquarianern aufgrund ihrer meist sehr ansprechenden Färbung und geringen Körperlänge größerer Beliebtheit, und sehr viele Arten sind in Wissenschaft und Hobby mittlerweile bekannt.
Hypancistrus sp. (L 518) ist ein aufregender neuer Harnischwels aus dem Rio Tapajós im brasilianischen Bundesstaat Pará. Die ersten Exempla-
re wurden bei den Koordinaten 6°30‘55.96“ S, 58°19‘46.13“ W gefunden. Die Art war zunächst als Hypancistrus sp. „Jacareacanga“ bekannt, da sie in der Nähe der Wasserfälle dieser Stadt, im Mittellauf des Flusses, gefunden wurde.
Bakterien im Aquarienwasser – wo sie herkommen, was man gegen sie tun kann und was ein UVC-Strahler leistet
Die Betonung bei der Überschrift dieses Beitrags liegt auf „im Aquarienwasser“, denn dass die im Filter gebundenen Bakterien essenzielle Aufgaben erfüllen, steht außer Zweifel. Wenig erwünscht und für viele Erkrankungen verantwortlich sind dagegen frei im Wasser vorliegende Keime. Die gute Nachricht: Man kann Abhilfe schaffen. | von Andreas Spreinat
Neben der Hauptfunktion der Nitrifikation ist eine wesentliche Aufgabe der Filterbakterien darin zu sehen, dass sie überschüssige Nährstoffe im Aquarienwasser verbrauchen und die Bakterienzunahme im freien Wasser reduzieren, im besten Fall unterbinden. Fällt der Filter auch nur für einen Tag aus, ist das Wasser meistens bereits deutlich eingetrübt. In DATZ 10 und 11/2012 sind diese Zusammenhänge ausführlich behandelt.