Süsswasser
Knabberfische allüberall – es gibt weit mehr Fischarten, die „knabbern“, als allgemein bekannt
Die Barbe Garra rufa gilt als der Knabberfisch schlechthin. Es gibt jedoch einige weitere Arten, die Interesse für menschliche Haut zeigen. | von Uwe Dost
Beim Aufräumen fiel mir die DATZ-Ausgabe Okt/Nov 2023 mit dem Artikel „Der Netzpinselalgenfresser ist auch ein Knabberfisch“ von Andreas Spreinat in die Hände. Seine Beobachtungen an Crossocheilus reticulatus zeigen, wie breit das Nahrungsspektrum der Art sein kann.
Urzeitkrebse neu aufgestellt
So beliebt Urzeitkrebse für die Aufzucht und Beobachtung im Aquarium sind, so schwierig und verworren ist nach wie vor die Systematik vieler Gruppen. Nun wurden die faszinierenden Tiere zumindest bis zum Familienrang neu geordnet. | von Kriton Kunz
Die sogenannten Urzeitkrebse erfreuen sich nicht nur unter „richtigen“ Aquarianern einer gewissen Beliebtheit, sondern auch unter den „Normalsterblichen“. Ihre urzeitliche Aura und die faszinierende Tatsache, dass bei ihrer Aufzucht innerhalb kürzester Zeit aus scheinbar unbelebtem Sand jede Menge agiler, wuseliger Tiere schlüpfen, ziehen auch das Interesse allgemein naturinteressierter Menschen auf sich, ob groß oder klein. Im Deutschen trägt außerdem die geschickt gewählte Bezeichnung dieser Krebse zu ihrer Anziehungskraft bei – in keiner anderen Sprache werden die darunter subsumierten Tiergruppen auf so prägnante Weise zusammengefasst.
Ein Sonnenbarsch kommt selten allein – Gedanken zu Neobioten
Als leidenschaftlicher Aquarianer und Angler kommt man nicht an der Problematik eingebürgerter Arten vorbei. So stehen viele früher gehaltene Pflanzen oder Fische nun auf der Liste invasiver gebietsfremder Arten. | von Luca Wisian
Zum Thema Neobiota gibt es eine EU-Verordnung, die am 01. Januar 2015 in Kraft getreten ist. Darin beschloss das Europäische Parlament Maßnahmen zur Beseitigung und Eindämmung gebietsfremder Arten, die sich in heimischen Ökosystemen unkontrolliert vermehren. Festgehalten wird hier auch deutlich ein für Aquarianer und andere Tierhalter sehr wichtiger Punkt: Artikel 7 (1) formuliert klar, dass Haltung und Vermehrung diverser Arten auch in privaten Haushalten verboten sind. Sie dürfen zudem weder verkauft noch getauscht werden, der Handel ist strikt untersagt.
Vier neue L-Nummern für lange bekannte Ancistrus-Arten
Die Vertreter der Gattung Ancistrus gehören zu den beliebtesten Harnischwelsen im Hobby. Dies beruht vor allem auf dem skurrilen Aussehen der Männchen, die mit der Geschlechtsreife lange, tentakelartige Auswüchse ausbilden. | von Ingo Seidel
Fast 80 beschriebene Arten der Gattung Ancistrus werden wissenschaftlich anerkannt und mehr als 100 noch nicht identifizierte Arten wurden im Hobby schon erwähnt. Viele davon erhielten bereits eine L-Nummer.
Bei der Arbeit an einem Buchprojekt über die Antennenwelse, das in Kürze in Zusammenarbeit mit meinem Freund Andreas Tanke erscheinen wird, beschäftigte ich mich wieder intensiv mit allen L-Welsen der Gattung Ancistrus.
Artemien – zeitsparend und ergiebig angesetzt
Es gibt unzählige Vorgehensweisen, was die „Produktion“ frisch geschlüpfter Salinenkrebse betrifft. Nicht alle sind in der eigenen Praxis zufriedenstellend. | von Sebastian Wolf
An manchen Methoden der Artemia-Aufzucht stört, dass sie eher unproduktiv und wenig sauber sind. Die folgende Vorgehensweise dagegen hat sich bei mir mittlerweile absolut bewährt. Im Vergleich dürfte sie etwas kostspieliger sein als andere – dafür lässt sie sich hygienisch betreiben und ist wenig zeitaufwendig. Mit zweimaligem Ansetzen pro Woche lassen sich damit Scharen von Jungfischen ein- bis zweimal täglich mit Artemien ernähren (zusätzlich zu den Gaben anderen Futters, versteht sich).