Süsswasser
Ein zwergenhafter Steinbeißer aus Vietnam
Die Gruppe der Steinbeißer ist vielfältiger als oft angenommen. Ein erstmalig eingeführter, sehr kleiner Vertreter aus Südostasien etwa verhält sich anders, als man das von Vertretern der Cobitidae gemeinhin erwarten würde. | von Sebastian Wolf
Wie wunderbar, auf der Liste eines Händlers eine Art zu finden, die einem zunächst gar nichts sagt. Wenn sich herausstellt, dass diese in aquaristischer Hinsicht völlig unbekannt ist, dann entsinnt sich der Aquarianer seines Entdeckergeistes und muss zugreifen. Die vorgestellte Schmerle ist ein durch und durch sympathisches Fischlein mit geringem Platzbedarf und einer Vorliebe für üppig bepflanzte Becken.
Kräfteverhältnisse
Die Weibchen der Kaudis lassen sich auch bei ständigen Annäherungsversuchen kaum aus der Ruhe bringen – eine Frage des Größenunterschiedes. | von Sebastian Wolf
So schön und interessant die Diversität der Lebendgebärenden auch ist, das ständige Verfolgen und Bedrängen der Weibchen in der Enge des Aquariums kann auf den Beobachter eher entnervend wirken.
Glanzsalmler der Gattung Chalceus – hübsche Fische für größere Aquarien
Die südamerikanischen Glanzsalmler der Gattung Chalceus, die auch als Südamerikanische Großschuppensalmler bezeichnet werden, sind sowohl in der Ichthyologie als auch in der Aquaristik schon lange bekannt, werden aber selten importiert. | von Wolfgang Staeck
Ein erster Vertreter der Gattung Chalceus wurde bereits 1817 von Cuvier beschrieben und 1913 oder 1914 als Aquarienfisch nach Deutschland eingeführt (Rachow o. J.). Lange wurden diese Fische der Familie der Echten Salmler (Characidae) zugeordnet. Im Jahr 2011 wurde die Gattung jedoch in die eigenständige, monotypische Familie Chalceidae überführt (Oliveira et al.). Bis in jüngste Zeit waren nur zwei Arten bekannt. Erst im Jahr 2004 wurde eine Überarbeitung der Gattung mit der Beschreibung drei weiterer Glanzsalmler publiziert (Zanata & Toledo-Piza 2004).
Wenig bekannte Buntbarsche aus Madagaskar (II): Ptychochromis und Katria
Im zweiten Teil dieser Artikelserie stehen die Gattungen Ptychochromis und Katria im Fokus – inklusive der gelungenen Nachzucht eines dieser interessanten Buntbarsche. | von Uwe Werner
Ein weiteres afrikanisches Faunenelement der endemischen Buntbarsche Madagaskars stellen die an Tilapien erinnernden Ptychochromis Steindachner, 1880 dar, die laut Arnoult (1960) über die gesamte Insel einschließlich der vorgelagerten Insel Nosy Be verbreitet sind. Sie alle sind robuste und produktive Offenbrüter mit Endgrößen um etwa 20 cm, wobei sie schon mit etwa 12 cm Gesamtlänge geschlechtsreif werden.
Neue L-Nummer: ein grauer Ancistrus aus den Anden
Ancistrus ist mit über 70 bekannten und vielen unbeschriebenen Arten die größte Gattung innerhalb der Unterfamilie Hypostominae und besitzt ein riesiges Verbreitungsgebiet von Panama bis Argentinien. Durch Wissenschaftler, aber auch reisende Aquarianer wurden immer neue Arten entdeckt, die teilweise den Weg in die heimischen Aquarien gefunden haben. | von Anja Katzschmann & Norman Behr
Auf unseren Reisen durch Peru fanden wir eine Vielzahl an Ancistrus-Arten vor, die so divers wie ihre Habitate waren. Durch ihre große Anpassungsfähigkeit konnten diese Harnischwelse die unterschiedlichsten Lebensräume besiedeln und sogar bis in die Gebirgsregionen der Anden vordringen. Aufgrund der Geografie und der klimatischen Verhältnisse handelt es sich bei den klaren Gebirgsbächen um eher nährstoff- und artenarme Gewässer mit hoher Fließgeschwindigkeit.