Süsswasser
Glanzsalmler der Gattung Chalceus – hübsche Fische für größere Aquarien
Die südamerikanischen Glanzsalmler der Gattung Chalceus, die auch als Südamerikanische Großschuppensalmler bezeichnet werden, sind sowohl in der Ichthyologie als auch in der Aquaristik schon lange bekannt, werden aber selten importiert. | von Wolfgang Staeck
Ein erster Vertreter der Gattung Chalceus wurde bereits 1817 von Cuvier beschrieben und 1913 oder 1914 als Aquarienfisch nach Deutschland eingeführt (Rachow o. J.). Lange wurden diese Fische der Familie der Echten Salmler (Characidae) zugeordnet. Im Jahr 2011 wurde die Gattung jedoch in die eigenständige, monotypische Familie Chalceidae überführt (Oliveira et al.). Bis in jüngste Zeit waren nur zwei Arten bekannt. Erst im Jahr 2004 wurde eine Überarbeitung der Gattung mit der Beschreibung drei weiterer Glanzsalmler publiziert (Zanata & Toledo-Piza 2004).
Wenig bekannte Buntbarsche aus Madagaskar (II): Ptychochromis und Katria
Im zweiten Teil dieser Artikelserie stehen die Gattungen Ptychochromis und Katria im Fokus – inklusive der gelungenen Nachzucht eines dieser interessanten Buntbarsche. | von Uwe Werner
Ein weiteres afrikanisches Faunenelement der endemischen Buntbarsche Madagaskars stellen die an Tilapien erinnernden Ptychochromis Steindachner, 1880 dar, die laut Arnoult (1960) über die gesamte Insel einschließlich der vorgelagerten Insel Nosy Be verbreitet sind. Sie alle sind robuste und produktive Offenbrüter mit Endgrößen um etwa 20 cm, wobei sie schon mit etwa 12 cm Gesamtlänge geschlechtsreif werden.
Neue L-Nummer: ein grauer Ancistrus aus den Anden
Ancistrus ist mit über 70 bekannten und vielen unbeschriebenen Arten die größte Gattung innerhalb der Unterfamilie Hypostominae und besitzt ein riesiges Verbreitungsgebiet von Panama bis Argentinien. Durch Wissenschaftler, aber auch reisende Aquarianer wurden immer neue Arten entdeckt, die teilweise den Weg in die heimischen Aquarien gefunden haben. | von Anja Katzschmann & Norman Behr
Auf unseren Reisen durch Peru fanden wir eine Vielzahl an Ancistrus-Arten vor, die so divers wie ihre Habitate waren. Durch ihre große Anpassungsfähigkeit konnten diese Harnischwelse die unterschiedlichsten Lebensräume besiedeln und sogar bis in die Gebirgsregionen der Anden vordringen. Aufgrund der Geografie und der klimatischen Verhältnisse handelt es sich bei den klaren Gebirgsbächen um eher nährstoff- und artenarme Gewässer mit hoher Fließgeschwindigkeit.
Ein Tanganjikasee-Cichlide in Blau und Gelb
Geografische Farbrassen treten bei vielen Cichliden aus dem Tanganjikasee auf, sind jedoch in der Gattung Neolamprologus eher selten. Eines der wenigen Beispiele für die Existenz unterschiedlich gefärbter Populationen in diesem Verwandtschaftskreis bildet der Sechsstreifen-Tanganjikabuntbarsch. | von Wolfgang Staeck
Die im Jahr 1952 von den beiden Ichthyologen Trewavas & Poll ursprünglich als Lamprologus sexfasciatus beschriebene Art gehört wegen ihres kontrastreichen Farbkleides zu den auffälligsten Buntbarschen des Tanganjikasees. Männliche Exemplare können eine Totallänge von knapp 15 cm erreichen und gehören damit zu den größten Vertretern der Gattung Neolamprologus, in der die Art heute steht. Weibchen bleiben dagegen etwas kleiner (Trewavas & Poll 1952; Poll 1956).
Der Zebrabärbling – ein Schwarmfisch?
Danio rerio ist einer der am besten erforschten Organismen unserer Erde, seit er als Wirbeltier-Modellart große Bedeutung in der Forschung erlangte. Trotzdem gibt es Neues und sehr Interessantes aus der Aquarienhaltung zu berichten. Wissenschaftliche Ansätze können damit unterstützt werden. | von Rudolf Suttner
In den meistern Aquarienbüchern und -zeitschriften werden Zebrabärblinge als ausgesprochen friedliche Schwarmfische bezeichnet, die sich vorwiegend in den oberen Wasserschichten aufhalten. Ich konnte bei meinen Wildfang-Nachzuchten aus Shillong andere Beobachtungen machen und möchte darauf genauer eingehen.