Süsswasser
Ein kleiner Streifzug durch die Vielfalt der indischen Schmerlen
Zwischen Himalaya und Kap Komorin tummelt sich eine artenreiche Schmerlenfauna, die immer wieder für Überraschungen sorgt. Ein paar besonders reizvolle Arten lassen sich sogar tauchend beobachten. | von Shankar Balasubramanian
In diesem Beitrag möchte ich eine Auswahl attraktiver Arten vorstellen, die nur einen sehr kleinen Teil der Schmerlen Indiens ausmachen. Nach wie vor werden weitere Spezies beschrieben, besonders die Gattung Schistura bringt immer wieder Neues ans Tageslicht. Aber auch sonst sind unsere Schmerlen sehr vielgestaltig, wenngleich in der Aquaristik oft unbekannt. Viele der hier angesprochenen Arten kommen aus klaren Fließgewässern, was das Fotografieren erlaubt.
Über ein paar bemerkenswerte Schmerlen aus dem Reich der Mitte
Die hier gezeigten Schmerlen finden sich, wenn überhaupt, nur in ganz seltenen Fällen im Handel. Dabei stehen sie in der Hitliste der Skurrilitäten weit oben und haben teils wirtschaftliche Bedeutung – wenn auch nicht aus aquaristischer Sicht. | von Flair Wang
Über die vier hier behandelten Arten aus drei Schmerlenfamilien gibt es so gut wie keine nennenswerten Berichte in der aquaristischen Literatur. Sicher liegt das auch daran, dass sie in anderen Ländern kaum bekannt sind und sich nur eine kleine Zahl chinesischer Aquarianer mit der heimischen Fischfauna beschäftigt. Alle würden jedoch spannende Aquarienbewohner darstellen – zuerst müssten aber viel mehr Erfahrungsberichte über ihre Ansprüche gesammelt werden. Die Schmerlenfauna Chinas ist reichhaltig, aber noch bei Weitem nicht ausreichend erforscht. Lange Wege in die Vorkommensgebiete, damit hohe Transportkosten, ein mangelndes Interesse im Handel, aber auch limitierte Fang- bzw. Ausfuhrquoten lassen diese Arten wohl weiterhin absolute Raritäten bleiben, selbst wenn zwei der vorgestellten Arten als Speisefische genutzt und gezüchtet werden.
Feinfühlige Oberflächenjäger
Was lässt sich (noch) über Fische berichten, die seit Jahrzehnten zum festen Standardangebot gehören? Das Beispiel der südasiatischen Streifenhechtlinge zeigt: Ein Blick in die Forschung kann helfen, Aquarienbeobachtungen zu erklären. | von Sebastian Wolf
Aquarianer, die Aplocheilus lineatus selber pflegen, wundern sich vielleicht über den Titel, denn dieser 10–12 cm Gesamtlänge erreichende Killifisch kann als recht robust in Habitus und Verhalten beschrieben werden. „Feinfühlig“ ist hier im Sinn gemeint: auf feine Reize reagierend, denn diesbezüglich sind sie ganz hervorragend ausgestattet. Ich möchte einen kurzen Einblick in Erkenntnisse zur Sensorik der Streifenhechtlinge geben, die sich mit Beobachtungen im Aquarium wunderbar in Einklang bringen lassen.
Problem gelöst: Etheostoma zonale lässt sich erfolgreich vermehren!
2017 erschien der DATZ-Artikel „Fortpflanzungserfolge bei vier amerikanischen Darter-Arten“ von Andreas Hartl und Uli Schliewen, an dessen Ende sie feststellten, es blieben noch zu lösende Rätsel: „Vielleicht gelingt es ja doch noch, den Darters eine weitere Verbreitung in unseren Aquarien durch erfolgreiche Nachzuchten zu sichern.“ Im hier vorliegenden Beitrag wird das Geheimnis um Nach- und Aufzucht des Gebänderten Darters (Etheostoma zonale) gelüftet. | von Rudolf Suttner
Etheostoma zonale gehört zur Familie der Echten Barsche (Percidae), die sich in drei Unterfamilien aufteilt: Percinae, Luciopercinae und Etheostomatinae (Grundbarsche). Letztere stellen mit 158 Arten in fünf Gattungen die meisten Spezies der Percidae.
Ein gebänderter Darter muss nicht unbedingt E. zonale sein: Etheostoma lynceum (im Amerikanischen als „Brighteye Darter“ bezeichnet) ist ihm zum Verwechseln ähnlich. Nach Tsai & Raney (1974) weist E. zonale sieben und E. lynceum drei Varietäten auf. All diese zu unterscheiden, ist sehr schwierig und Spezialisten vorbehalten.
Salmler aus dem Maroni – Teil 1: große Arten
Die Fischfauna des Maroni hat jede Menge zu bieten – darunter eine große Vielfalt an Salmlern. Einige davon eignen sich hervorragend für die Aquaristik, andere besser unter kulinarischen Gesichtspunkten … | von Uwe Werner
Der über 500 km lange Maroni bildet die westliche Grenze Französisch-Guayanas, jenseits liegt Surinam. Außer im Unterlauf trifft man insbesondere ab Apatou auf zahlreiche Stromschnellen, die das Befahren des Flusses und das Fischen in seinem klaren Wasser zum Erlebnis werden lassen.