Titelthema 2/2025 Frische Vielfalt
Frisch aus der Mottenkiste: Wachsmotten
Als Futtertiere spielen Motten und deren Jugendstadien in der Aquaristik kaum eine Rolle, während sie aus der Terraristik nicht wegzudenken sind. Werfen wir einen Blick in die „Mottenkiste“ und auf die vielen Möglichkeiten, wie sich diese interessanten Insekten zur Ernähurng unserer Heimtiere nutzen lassen. | von Roland Schreiber
Unter dem Überbegriff „Motten“ findet man eine ganze Reihe an Familien und Arten von Kleinschmetterlingen mit teils skurrilen Namen wie Schopfstirn-, Tapeten- oder Sackträgermotten. Weniger spektakulär, dafür aber umso interessanter sind für uns die aus der Schmetterlingsfamilie der Zünsler (Pyralidae) stammenden Wachsmotten (Galleriinae), die mit 16 Arten in Europa vertreten sind (Rennwald & Rodeland 2022). Neben dem Samenzünsler (Paralipsa gularis), der Hummel-Wachs- (Aphomia sociella) und der Reismotte (Corcyra cephalonica) findet man in dieser Unterfamilie auch die Große (Galleria mellonella) und die Kleine Wachsmotte (Achroia grisella).
Neo-Lebendfutter
Zwerggarnelen sind ausgezeichnete Nahrung für Fische, wie so manche Aquarianer durch misslungene Vergesellschaftungsversuche eher unfreiwillig feststellen mussten. Die Frage ist aber: Lohnt sich der Aufwand der gezielten Zucht als Futtertier? | von Sebastian Wolf
Nachdem das Titelthema der DATZ 5 vergangenes Jahr über die Vorzüge von Zwerggarnelen als Aquarienpfleglinge berichtete, wird nun der Spieß umgedreht: Die kleinen Crustaceen müssen natürlich nicht nur der Zierde dienen, sondern können auch als Futterquelle herhalten. Eingefleischte Fischler lassen sich dafür bestimmt eher begeistern als die Garnelen-Fans. Dennoch dürften nur wenige Aquarianer Zwerggarnelen gezielt zum Zweck des Verfütterns vermehren.
Artemien – zeitsparend und ergiebig angesetzt
Es gibt unzählige Vorgehensweisen, was die „Produktion“ frisch geschlüpfter Salinenkrebse betrifft. Nicht alle sind in der eigenen Praxis zufriedenstellend. | von Sebastian Wolf
An manchen Methoden der Artemia-Aufzucht stört, dass sie eher unproduktiv und wenig sauber sind. Die folgende Vorgehensweise dagegen hat sich bei mir mittlerweile absolut bewährt. Im Vergleich dürfte sie etwas kostspieliger sein als andere – dafür lässt sie sich hygienisch betreiben und ist wenig zeitaufwendig. Mit zweimaligem Ansetzen pro Woche lassen sich damit Scharen von Jungfischen ein- bis zweimal täglich mit Artemien ernähren (zusätzlich zu den Gaben anderen Futters, versteht sich).