Darauf macht Oliver Lucanus von Below Water (Canada) in mehreren Youtube-Videos über Salmler aufmerksam. Der deutschstämmige Aquarianer stellt in Dutzenden kurzer Porträts neue, kleine Arten vor, darunter zahlreiche Vertreter der Gattung Hyphessobrycon. Deren Lebensräume sind durch Entwaldung, Agrarindus­trie sowie den Bau von Staudämmen, Gold- und Silberminen hochgradig bedroht und dürften in kürzester Zeit schon zu unseren Lebzeiten verschwinden, so seine düstere Prognose. Er plädiert deshalb dafür, Fische neu entdeckter Arten zuerst in die Hände versierter Züchter zur Weitervermehrung zu geben, bevor sie in die Gesellschaftsbecken von Hobbyaquarianern gelangen. 
Zu Ersteren zählt auch Wolfram „Paul“ Enders aus Dichtelbach (Rhein-Hunsrück-Kreis), der auf eine lange, erfolgreiche Züchterkarriere mit Schwerpunkten auf Welsen und Salmlern zurückblicken kann. Inspiriert durch die Videos von Lucanus beschaffte sich Enders in den Jahren 2022 und 2023 einige Exemplare verschiedener Salmlerarten der Gattung Hyphessobrycon. Schon bald gelangen ihm mit dem feuerroten H. notidanos „Red Devil“, dem flächig orangeroten Hyphessobrycon sp. „Muzel Red Cherry“, H. epicharis mit seiner besonderen Form des schwarzen Schulterflecks, dem ebenfalls feuerroten Hyphesso­brycon sp. „infernalis“ und der rotgoldenen, heute teils als H. peugeotorum bekannten Salmlerrarität H. peu­geoti problemlos Nachzuchten. Den bunten, hochrückigen H. procyon, von dem er einige Wildfänge erhielt, konnte er ebenfalls erfolgreich vermehren.


den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2025