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Buchbesprechungen

Zeit für Narrative

margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxHonigs, Sandra, Meßing, Marc & Pelzer, Beate (2022): 111 Amphibien, die täglich unsere Welt verbessern. – Emons Verlag, Köln, 240 S., Broschur; ISBN 978-3-7408-1274-4; 18,00 € (D), 18,60 € (A) 

Wie bringt man der Allgemeinheit, die hinsichtlich naturwissenschaftlicher Themen vielleicht unbedarft ist, Aspekte wie Artenvielfalt oder deren Schutz nahe? Ein mittlerweile öfters gewählter Ansatz sind kurze Erzählungen, die möglichst im Gedächtnis bleiben sollen. Eben diesen Versuch unternehmen die Autoren mit ihren 111 Amphibien – alle mit Text und Bild vorgestellt –, und er gelingt ihnen gut. 
Nun mag man bei manchen (verkaufsstrategisch gewählten) Buchtiteln geteilter Meinung sein, die vorgestellten Amphibien müssen auch gar nicht unsere Welt jeden Tag besser machen – es ist erst einmal schön, dass es sie überhaupt gibt. Manche waren bzw. sind dann der Menschheit tatsächlich noch auf die eine oder andere Art von Nutzen, und alle erfüllen sie sowieso ihre Funktionen in dem Ökosystem, in dem sie (natürlicherweise) vorkommen. Einige Spezies sind auch gewissermaßen Fluch und Segen zugleich – Beispiel Krallenfrosch, aber daraus macht das Buch keinen Hehl. Es liefert in kurzweiliger Sprache eben die Informationen, welche die jeweilige Art von den anderen abheben. 
Interessant ist die Artenauswahl: Neben solchen, die zumindest Terrarianern geläufig sind, finden sich auch echte Seltenheiten, etwa Ansonia latidisca oder Andinobates dorisswansonae. 111 Arten (bzw. 110, denn zwischendurch hat man sich einen Spaß erlaubt) sind eine ganze Menge. Wer gründlich liest, wird sich aber an die eine oder andere Erzählung erinnern. 
Übrigens: Wie viele Amphibienarten es weltweit gibt, wird vielleicht allgemein unterschätzt. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen (Oktober 2022) waren es bereits über 8.500. Für manche davon dürfte es bald keine weiteren Narrative mehr geben, denn sie werden weitgehend unbeachtet verschwinden.
Sebastian Wolf

Kunstwerke mit Glas

margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxLange, Jürgen & Meuser, Natascha (Hrsg.) (2022): Aquarienbauten. Handbuch und Planungshilfe. – DOM Publishers, Berlin, 464 S., 900 Abbildungen; Hardcover mit Gummiband; ISBN: 978-3-86922-812-9; 128,00 € 

Kennen Sie Alkoholarien? Derartige Aquarien enthielten anstelle von Wasser klaren Hochprozentigen, worin konservierte Meeresorganismen mit Substrat und Algen ausgestellt waren. Ein „Schnapsleichen“-Becken sozusagen. Der Griff zum Alkohol hatte pragmatische Gründe: Die Unterwasserwelt, die damals schwer zu beschaffen und am Leben zu erhalten war, konnte so dennoch einem Publikum vorgestellt werden. Seither haben sich die Ansprüche drastisch gewandelt, heute wollen große Aquarien durch eine einzigartige Architektur, Gestaltung und Kontextualisierung herausstechen. 
Modernen und historischen Schauanlagen haben die Herausgeber Lange (ehemals Direktor des Zoos Berlin und des Berliner Aquariums) und Meusser (Architektin, Hochschuldozentin und Verlegerin) ein umfassendes Buch gewidmet. Und eine unglaubliche Menge an Information geliefert: Der erste Buchteil („Theorie, Geschichte und Typologie von Aquarienbauten“) behandelt die Entwicklung der Schauaquaristik, einen Einblick in didaktische Konzepte und Grundlegendes zu den Möglichkeiten der Präsentation sowie der Planung des Spezialfalls Aquarien-Architektur. Der zweite, deutlich längere Teil („Bauten und Projekte“) stellt 60 historische und moderne Aquarienanlagen mittels Text, Luftbildern, Aquarienaufnahmen, Lageplänen, Grundrissen und weiteren Illustrationen vor. Dabei wird einer chronologischen Einordnung gefolgt – den Anfang macht das Fish House (London, 1853), am Ende steht das AQUATIS (Lausanne, 2017). Für waschechte Fischler ist das Faszination pur.
Man kommt als „Normal-Aquarianer“ beim Lesen zudem nicht umhin, zu bemerken, wie sehr sich die eigene Anlage von den modernen, im Buch vorgestellten Einrichtungen unterscheidet, und zwar nicht nur hinsichtlich der Beckengrößen. Wir Aquarianer betreiben zu Hause seit eh und je meist ein „Konzept“, das früher bei Schauaquarien ebenfalls üblich war, in diesen seit Langem aber als völlig veraltet gilt: nämlich eine bloße Aufstellung mehrerer Becken gleicher oder ähnlicher Abmessungen neben- oder übereinander (Meuser nennt dies „Systematisierung von Unterwasserwelten“). Es klaffen Welten zwischen der Heim- und der Schauaquaristik, aber vielleicht sehen wir uns deswegen auch so gerne öffentliche Einrichtungen an. Lange & Meuser schließen eine Lücke im Buchmarkt: das, was bei der Planung und Umsetzung von Aquarienbauten üblicherweise der Allgemeinheit vorenthalten bleibt, wird nun einmal umfassend und auf dem neuesten Stand der Dinge vorgestellt.
Das Ausnahmewerk ist darum auch für passionierte Aquarianer interessant, die sich über die eigenen vier (Glas-)Wände hinaus von ansprechenden Schauaquarien begeistern lassen, die der Blick hinter die Kulissen interessiert und die mehr über den historische Kontext der Aquaristik und deren öffentlicher Darstellung wissen möchten. Das Cover mag dezent wirken, der Inhalt sucht seinesgleichen. Die Gestaltung ist äußerst ansprechend, die Sprache geschliffen, die Abbildungen sind makellos schön. Meines Erachtens das Buch des Jahres. Vermerken Sie es vielleicht schon einmal auf Ihrer Weihnachts-Wunschliste.
Sebastian Wolf

Auf dem Boden der Adria

margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxMelzer, Roland R., Brenzinger, Bastian, Lehmann, Tobias, Makovec, Thimoir, Mavrič, Borut, Meyer, Roland, Staggl, Manuel A. & Heß, Martin (2022): Marine Microworlds. Excursions to the Bottom of the Adriatic Sea. – Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München, 320 S SBN: 978-3-89937-273-1; 68,00 € 

Wer verstehen will, wie übermäßige menschliche Eingriffe marine Lebensgemeinschaften beeinträchtigen oder gar an den Rand des Verschwindens bringen, muss nicht unbedingt um die halbe Welt fliegen – es reicht ein Blick ins Mittelmeer. Die Autoren des Buches, ein Team aus Meeresbiologen und Unterwasserfotografen, haben diesen Ansatz gewählt. Und sie verdeutlichen mit ihrem Werk, dass bei aller Zerstörung auch Hoffnung besteht. Speziell dort, wo man das Meer Meer sein lässt und schädliche Handlungen gleich welcher Art untersagt oder zumindest weitgehend einschränkt. Dann schaffen es Biozönosen auch, sich zu erholen, wovon man sich in dem bildlastig ausgestatteten Werk überzeugen kann. Die Fotos entstanden etwa im Meeresschutzgebiet des Brijuni-Nationalparks, der laut Autoren seit Jahrzehnten streng geschützt wird. 
Der einleitende Teil ist sehr kurz ausgefallen, neben ein paar einordnenden Gedanken zum Zustand der Adria und einer knappen Übersicht über benthische Lebensgemeinschaften folgt die ausführliche Vorstellung der Bewohner, angefangen bei den Algen und dem Plankton über wirbellose Gruppen hin zu den Knochenfischen, Haien und Rochen, insgesamt über 200 Arten. Die Texte sind eher komprimiert und bieten ausgewählte Fakten zu den jeweiligen Organismen, den meisten Raum nehmen die (insgesamt an die 400) Bilder ein. Im Grunde ist das Werk lesenswert für alle Natur­interessierten, auch für diejenigen, die nicht tief in der Materie stecken. Damit hoffentlich die Botschaft hängen bleibt: Noch ist es nicht zu spät!
Sebastian Wolf

Das Hin und Her mit den Namen

margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxSchäfer, Frank (2021): Barben. – Bookazine Nr. 12, Aqualog animalbook, Rodgau, 144 S. S., Softcover; ISBN 978-3-939759-48-5; 16,00 € (D), 16,50 (A)

Die kleineren asiatischen Barben sind in einer etwas paradoxen Lage – allerhand Arten gehören zum Standardsortiment der Zoogeschäfte, aber aquaristisch scheint sich fast niemand mehr ernsthaft mit ihnen zu beschäftigen. Am meisten Wind machten sie die letzten Jahre und Jahrzehnte wohl noch dadurch, dass sich vor allem auf Ebene der Gattungsnamen allerlei Änderungen ergaben. Frank Schäfer gibt hierzu eine Übersicht zum Stand der Dinge – fast 120 Seiten sind den Gattungen Striuntius (Linienbarben) Desmopuntius (Streifen-, Rhomben-, Fünfgürtel- und Sechsgürtelbarben), Puntigrus (Sumatrabarben) sowie Barbodes (Flecken-, Clown- und Schwarzbandbarben) gewidmet. 
Für taxonomisch interessierte Aquarianer, derer es ja einige gibt, ist das aktuelle Werk aus dem Hause Aqualog wieder äußerst ergiebig ausgefallen. Und die Hintergründe zur mysteriösen Identität der „Aquarien-Sumatrabarbe“ sind im Grunde Allgemeinbildung, in Anbetracht dessen, wie gerne und häufig sie gepflegt wird. Ausführlicheres dürfte es zum Thema Kleinbarben-Systematik-Überblick nicht geben. 
Es ist eine durchaus unkonventionelle (oder auch: mutige) Vorgehensweise von Redakteur und Autor sowie Verlag, ganz und gar untrendigen Themen sehr viel Platz einzuräumen. Schön, wenn auch aus der Mode geratene Fischgruppen ein eigenes Nachschlagewerk erhalten!
Sebastian Wolf

Europa kann so schön sein

margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxGlandt, Dieter & Benny Trapp (2022): Die Amphibien und Reptilien Europas. Beobachten und Bestimmen – Quelle & Meyer, Wiebelsheim, 533 S.; ISBN 978-0-3-494-01854-6; 29,95 € (Hardcover)

Im vorliegenden Werk steht der praktische Anspruch im Vordergrund, es ist kein komplettes taxonomisches Werk, das alle bekannten bzw. gültigen Arten Europas (von Skandinavien bis zu den Kanaren, von Spanien bis Georgien) ausführlich beschreibt. Im Vorwort wird erwähnt, dass ein solches „Lexikon“ noch dieses Jahr als Ergänzung erscheint. Das macht bereits Vorfreude, wenn das angekündigte Bestimmungsbuch annähernd so gelingt wie dieses Praxisbuch für zu Hause und unterwegs. Verschiedene Zielgruppen – interessierte Laien, Studenten, Behörden oder Fotografen – dürften einen Nutzen aus dem umfangreichen, aber handlichen Werk ziehen.
Nach einer sehenswerten Vorstellung von Lebensräumen werden Feldmethoden für Amphibien und Reptilien getrennt abgehandelt. Schön ist, dass hier nicht am Umfang gespart wurde – wer es noch ausführlicher braucht, wird die Spezialliteratur bemühen. Dem Methodik-Abschnitt schließt sich die Bestimmung an. Dabei folgt man bei den Reptilien der klassischen Vorgehensweise mittels dichotomer Schlüs­sel. Die Amphibien werden zusätzlich und sinnigerweise noch getrennt nach Entwicklungsstadium (Eier/Gelege, Larven und fertig entwickelte Exemplare) vorgestellt. Auch Laien sollten hier gut vorankommen bei der Zuordnung. Ein Schmankerl sind die abschließenden Kurzkapitel: Hier werden abweichend gefärbte Exemplare präsentiert, es gibt Anleitungen, wie Feld­beo­bach­tungen notiert und bearbeitet werden – und über QR-Codes am Buch­ende gelangt man zu Tonaufnahmen einiger Frösche, Kröten und Unken.
Ästhetisch herausragend ist das Werk von der ersten bis zur letzten Seite, dafür sorgen die exzellenten Bilder von Benny Trapp. Ein tolles Buch zum Immer-wieder-Schmökern und Mitnehmen. Und sei es nur, um beim Sonntagsspaziergang am Tümpel endlich einmal herauszufinden, welchen Amphibien-Laich man vor sich hat.
Sebastian Wolf

  1. Fisch à la carte
  2. Artenschutz für alle (und warum Klappentexte manchmal sehr schön sein können)
  3. Fischfang im globalen Zeitalter (und warum Klappentexte sich irren können)
  4. Ausführlicher Guppy-Rundumblick

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