Süsswasser
Der Kyburz-Salmler: ein Fisch, der manchmal ratlos macht
Die Fortpflanzungsbiologie aufregend, das Erscheinungsbild imposant. Warum die Pflege von Pseudochalceus kyburzi dennoch ambivalente Empfindungen mit sich bringt, wird anhand einiger Beobachtungen zum Sozialverhalten erkennbar. | von Sebastian Wolf
Sollte Ihnen der hier vorgestellte Salmler ganz unbekannt sein, ist das gut verständlich: Die Aquaristikliteratur behandelt ihn nur selten. Mein Interesse wurde durch den Artikel von Bornstein (2015) geweckt, da es sich um eine brutpflegende Art handelt, die hinsichtlich ihrer Temperaturansprüche tolerant ist. Nun sind Salmler an sich nicht mein Metier – endgültig überzeugen konnte mich aber, dass P. kyburzi gelegentlich sogar als Nachzucht angeboten wird.
Die erste erfolgreiche Vermehrung gelang mir etwa vier Monate nach dem Erwerb einer kleinen Gruppe aus acht Individuen, und die erwartete Genügsamkeit ließ sich bestätigen. Ein Erfahrungsbericht zu dieser Art wäre jedoch unvollständig, ließe man ihr Verhalten ganz außer Acht.
Die Vermehrung von Salmlern – ein weites Betätigungsfeld
Peter und Martin Hoffmann sind langjährigen Lesern als versierte Züchter bestens bekannt. Über die Jahre gelang ihnen eine Vielzahl an Erstnachzuchten, und bei der hohen Zahl neu importierter Arten in den letzten Jahren dürfte es auch weiterhin genug zu tun geben. | Interview von Sebastian Wolf
DATZ: Herr Hoffmann, können Sie die Anzahl der Arten, über deren Vermehrung Sie bereits berichteten, insgesamt beziffern?
PH: Etwa 250 Salmlerarten haben wir gepflegt und davon ca. 200 vermehrt. Über die allermeisten Erfahrungen haben wir in über 50 Jahren in der DATZ berichtet, dabei sind weit über 200 Artikel zusammengekommen. Nebenbei haben wir auch noch verschiedene Bärblinge, Panzerwelse, Zwergbuntbarsche und andere Aquarienfische gepflegt und häufig ebenfalls nachgezüchtet.
Weitere spektakuläre Königssalmler: neue Arten in der Gattung Inpaichthys
Erst jetzt hat der Königssalmler Verwandte bekommen, genauer genommen wurden sie erst in den letzten Jahren entdeckt und zum Teil nun auch wissenschaftlich beschrieben. | von Peter und Martin Hoffmann
Seit seiner Beschreibung durch Géry & Junk im Jahr 1977 berichteten wir bisher in der DATZ dreimal über Inpaichthys kerri, den Königssalmler, und zwar einmal bereits recht kurz nach der Erstbeschreibung 1980 (P. H. konnte seine ersten Tiere 1979 zufällig in der Zooabteilung eines Kaufhauses entdecken und schließlich auch vermehren) und zweimal im Jahr 2005. Der Königssalmler verschwand immer wieder aus unseren Becken (man muss sich ja leider ständig beschränken) und fand dann doch immer wieder den Weg zurück. Auch aktuell schwimmen einige Exemplare in unseren Aquarien.
Die Vermehrung von Salmlern – ein weites Betätigungsfeld
Peter und Martin Hoffmann sind langjährigen Lesern als versierte Züchter bestens bekannt. Über die Jahre gelang ihnen eine Vielzahl an Erstnachzuchten, und bei der hohen Zahl neu importierter Arten in den letzten Jahren dürfte es auch weiterhin genug zu tun geben. | Interview von Sebastian Wolf
DATZ: Herr Hoffmann, können Sie die Anzahl der Arten, über deren Vermehrung Sie bereits berichteten, insgesamt beziffern?
PH: Etwa 250 Salmlerarten haben wir gepflegt und davon ca. 200 vermehrt. Über die allermeisten Erfahrungen haben wir in über 50 Jahren in der DATZ berichtet, dabei sind weit über 200 Artikel zusammengekommen. Nebenbei haben wir auch noch verschiedene Bärblinge, Panzerwelse, Zwergbuntbarsche und andere Aquarienfische gepflegt und häufig ebenfalls nachgezüchtet.
Urzeitkrebse neu aufgestellt
So beliebt Urzeitkrebse für die Aufzucht und Beobachtung im Aquarium sind, so schwierig und verworren ist nach wie vor die Systematik vieler Gruppen. Nun wurden die faszinierenden Tiere zumindest bis zum Familienrang neu geordnet. | von Kriton Kunz
Die sogenannten Urzeitkrebse erfreuen sich nicht nur unter „richtigen“ Aquarianern einer gewissen Beliebtheit, sondern auch unter den „Normalsterblichen“. Ihre urzeitliche Aura und die faszinierende Tatsache, dass bei ihrer Aufzucht innerhalb kürzester Zeit aus scheinbar unbelebtem Sand jede Menge agiler, wuseliger Tiere schlüpfen, ziehen auch das Interesse allgemein naturinteressierter Menschen auf sich, ob groß oder klein. Im Deutschen trägt außerdem die geschickt gewählte Bezeichnung dieser Krebse zu ihrer Anziehungskraft bei – in keiner anderen Sprache werden die darunter subsumierten Tiergruppen auf so prägnante Weise zusammengefasst.