DATZ: Bei wie vielen Erfolgen handelte es sich gar um die erste Nachzucht einer Art?
PH/MH: Das können wir nicht exakt sagen, wohl nicht jeder berichtet über seine Erfolge. Wir begannen irgendwann damit, uns zumindest teilweise die Salmler auszusuchen, bei denen in der Literatur angegeben war: Nachzucht nicht oder noch nicht gelungen. Außerdem bekamen wir Kontakt zu anderen Aquarianern, die die Vermehrung ihrer Tiere nicht versuchen wollten oder konnten und uns ihre Fische überließen, z. B. Thomas Schulz (Büdingen), von ihm erhielten wir Ptero­brycon myrnae, Herr Dorn aus Halle/Saale gab uns Microcharacidium eleotrioides, Roland Numrich Hyphesso­brycon haraldschultzi. Alle Arten konnten wir auch vermehren. Eine weitere weltweit kaum vermehrte Spezies, bei der wir schließlich mehrfach Erfolg hatten, ist Brittanichthys axelrodi. Viele Jahre bissen wir uns die Zähne an Hemigrammus coeruleus aus, bis wir auch diese Art vermehren konnten, und wir wissen, ganz vielen anderen Züchtern ist das weiterhin nicht gelungen.
Natürlich vermehrten wir im Laufe der Jahrzehnte auch mehrere unbekannte bzw. unbeschriebene Salmlerbeifänge, zumeist erhalten von Aquarium Glaser (Rodgau), wo sie bei unseren Besuchen freundlicherweise für uns herausgefangen wurden. Seit einigen Jahren wecken auch die zahlreichen Salmler, die teilweise noch unbeschrieben waren oder sind und über andere Wege nach Deutschland kommen, unser Interesse, z. B. über Zierfischzentrum Austria (Johann Forsthuber). 


den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2025