Für einige Jahrzehnte war die Art monotypisch, also die einzige Art in der Gattung, was selten und eher ungewöhnlich ist und zumindest für Salmlerliebhaber immer einen ganz besonderen Reiz darstellt. Frank Schäfer veröffentlichte vor einigen Jahren auf der Homepage von Aquarium Glaser folgende interessante Begebenheit: 
„Um die Entdeckung des Königssalmlers rankt sich eine nette Geschichte, von der wir nicht wissen, ob sie stimmt, die es aber wert ist, erzählt zu werden: Im Instituto Nacional de Pesquisas da Amazônia (INPA), Manaus, Brasilien, wurden in einem Aquarium Wasserpflanzen gepflegt. Fische waren eigentlich nicht darin. Aber auf einmal erschienen, wie aus dem Nichts, niedliche Babyfische, offenbar Salmler. Als die Tiere herangewachsen waren, begeisterten sie durch die leuchtend blaue Farbe der Männchen. Zudem stellte sich heraus, dass es sich um eine der Wissenschaft noch nicht bekannte Gattung und Art handelte. So zog man los in das Gebiet, in dem die Wasserpflanzen gesammelt worden waren, denn offensichtlich waren die Fische als Eier, angeheftet an die Wasserpflanzen, in das Aquarium gekommen. Im Norden des Bundesstaates Mato Grosso, im Rio Aripuanã (einem Zufluss des oberen Rio Madeira), wurde man fündig. Beschrieben wurde die Gattung dann zu Ehren des Institutes: Inpaichthys, also Fisch der INPA. Der Artname kerri ehrt den damaligen Direktor des Institutes, Warwick Estevam Kerr.“


den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2025