Vor der Atlantikküste Panamas liegen ein paar kleine Inseln, auf denen die noch traditionell lebenden Cuna-Indios leben, von denen zumindest die älteren kamerascheu sind und alles Moderne ablehnen. Doch gibt es junge Leute, die ihrem armseligen Leben mithilfe des Tourismus zu entfliehen versuchen. Sie arbeiten als Fremdenführer, und man findet sogar das eine oder andere Hotel, das von Cunas geführt wird. Wir – Hans-Günther, Hans, Michel und ich – fliegen von Panama-City auf die Insel El Porvenir in Cuna-Yala, weil wir ein paar Tage auf der Nachbarinsel Nalunega im Hotel San Blas verbringen wollen, in dem man in einfachen Hütten schläft. Per Boot werden wir abgeholt und lernen gleich unsere beiden indianischen Begleiter kennen, die uns während der folgenden Tage fahren sollen. Die meisten Besucher kommen, um im glasklaren Karibikwasser an kleinen Riffen und einem Wrack vor der Isla del Perro zu schnorcheln oder zu tauchen. Auch wir sind auf das Boot angewiesen. Schließlich wollen wir täglich zum Festland, um in den dort mündenden Flüsschen zu fischen. Gleich unser erstes Ziel verlangt uns einige Anstrengung ab. Unsere Indios haben uns den Río Cangandi vorgeschlagen, den wir aber nach dem Übersetzen zum Festland erst nach gut zweistündigem Fußmarsch erreichen können. Die beiden sind besorgt. Zwei Stunden in tropischer Hitze, nicht nur hin, sondern auch zurück: Ob das „der alte Mann“ – sie meinen Hans-Günther, von dem schon in einem früheren „Fischflüsterer“ die Rede war – überhaupt schafft? Sie schlagen vor, ein Pferd zu mieten, damit der „Alte“ nicht laufen muss. Doch der ist – natürlich – entrüstet, wir wollen ablehnen. Uwe Werner

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2014