Bislang besagte die gängige Lehrmeinung, dass die heutigen Urzeitkrebse genauso aussehen wie jene, die bereits von 250 Millionen Jahren existierten. „Lebende Fossilien“ wären sie aber nur, wenn sie sich im Lauf der Zeit nicht weiterentwickelt hätten. Dies sei jedoch nicht der Fall, notierten britische Forscher in dem Fachblatt „PeerJ“. Die Wissenschaftler untersuchten die zu den Rückenschalern gehörenden Urzeitkrebse genetisch, verglichen die heute lebenden mit fossil erhaltenen Tieren und kamen zu dem Ergebnis: Die Evolution der Krebse geriet keineswegs in Stillstand. Die heute lebenden Arten zeichnen sich durch eine große Vielfalt aus und müssen demzufolge in den vergangenen Jahrmillionen zahlreiche Veränderungen durchlaufen haben. Die als „Urzeitkrebse“ bezeichneten Triops cancriformis entwickelten sich den neuen Daten zufolge erst vor weniger als 25 Millionen Jahren. PeerJ (https://peerj.com/ articles/62/)