Seit 2009 brachte diese Gruppe nicht weniger als 37 Jungtiere zur Welt. Bei allen Neugeborenen wird grundsätzlich eine DNS-Analyse durchgeführt, um sicherzustellen, welches der beiden Männchen wohl der Vater ist. Dazu schneidet das Ocean-Team den Jungen nach der Geburt ein kleines Stück vom Stachel ab. „Wenn wir etwas abknipsen, fühlt sich das an, als wenn wir uns die Fingernägel schneiden. Anschließend wächst der Stachel wieder ganz normal weiter“, erklärt Janse. „Im Labor lassen wir die DNS analysieren, die in der dünnen Hautschicht rund um den Stachel vorhanden ist – ein perfekter Vaterschaftstest.“ Ein neugeborener Adlerrochen hat eine Spannweite von 50 Zentimetern und ein Gewicht zwischen einem und drei Kilogramm. Ein ausgewachsenes Tier kann von Flossenspitze zu Flossenspitze 1,70 Meter messen und ein Gewicht von 50 bis 70 Kilogramm auf die Waage bringen. Adlerrochen stellen sehr hohe Anforderungen an ihre Umgebung, denn die Knorpelfische sind ausgesprochen anfällig für Parasiten. Außerdem benötigen sie viel Platz und eine gute Wasserqualität. In Burgers’ Ocean stehen den Tieren über 1,6 Millionen Liter Wasser zur Verfügung. Janse: „Wir nehmen uns täglich rund eine Stunde Zeit, um die Tiere individuell zu füttern, sodass wir genau wissen, was und wie viel jeder Rochen gefressen hat. Diese intensive Pflege ist der Grund dafür, dass Burgers’ Zoo momentan der weltweit größte Züchter von Adlerrochen ist.“ Leider starb das Jungtier mit der besonderen Entstehungsgeschichte nach drei Tagen an einer bakteriellen Infektion. Die Todesursache steht aber in keinem Zusammenhang mit der Tatsache, dass hier Jungfernzeugung im Spiel war. www.burgerszoo.de