An zwei unserer Autos ist die Steuerplakette abgelaufen und für eines die Versicherung nicht bezahlt. Als man uns nicht weiterfahren lässt, rufen wir die Vermietung an. Man empfiehlt uns, umgerechnet 60 € Schmiergeld zu zahlen. Das klappt schließlich, und wir können los. Nachmittags läuft Wagen 1 nur auf drei Zylindern, bei jeder Steigung befürchten wir, dass die Karre stehen bleibt. Wir schaffen es ins Hotel und bekommen von der Vermieterin nach langem Hin und Her spät abends ein anderes Auto, einen offenen Pick-up. Angeblich haben sie auch eine Plane, aber leider nicht dabei … Am Montag haben wir mit Wagen 1 eine Reifenpanne. Der Reifen ist hinüber, und wir brauchen einen neuen. Am Dienstagabend, es ist schon dunkel, ist wieder ein Reifen hin. Beim Wechseln des Rades bricht einer der Bolzen ab, der die Muttern hält. Das wäre vielleicht nicht schlimm, aber neben dem nun verlorenen Bolzen fehlt bereits ein weiterer, das Rad wird also nur von drei Schrauben gehalten. Am Mittwoch stellen wir fest, dass die gebrochene Spurstange den Reifen aufgeschlitzt hat. Außerdem müssen wir die Lenkhydraulik von Wagen 3 instand setzen lassen, weil sich das Lenkrad kaum noch drehen lässt. Als wir am Donnerstag die Autos beladen wollen, lassen sich an Wagen 3 die Hecktüren nicht mehr öffnen, auch die von Wagen 1 klemmen bedrohlich. Wir lassen den Schaden in unserer Lieblingswerkstatt – wir sind mittlerweile Stammkunden – beheben und auch gleich die Frontschürze von Wagen 3 befestigen. Ein paar Löcher in die Schürze und in die Karosserie gebohrt, Rödeldraht durchgezogen, fertig! Dann geht es auf die Piste. Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir eine weitere Reifenpanne, und die Felge ist eingerissen. Außerdem stellen wir fest, dass sich bei Wagen 3 der Außenspiegel löst. Am Freitag verirren wir uns nichts ahnend und kommen nicht vor Einbruch der Dunkelheit nach Ebolowa. Gut 40 Kilometer vor dem Ort fängt Wagen 1 an zu qualmen, und aus dem Differenzial tropft brennendes Öl. Wir lassen den Wagen stehen und verlangen Ersatz. Ach ja, abends haben wir noch eine lächerliche Reifenpanne. Radwechsel ist einfach. Am Samstag lassen wir den Außenspiegel befestigen und kaufen einen weiteren Reifen. Das Ersatzauto kommt erst in der Nacht, sodass wir uns am Tag mit nur zwei Fahrzeugen behelfen müssen. Beide halten durch. Am Sonntag schaffen die Autos die gut 100 Kilometer lange Erdstraße nach Kribi ohne Probleme, irgendetwas ist wohl nicht in Ordnung. Aber am Montag scheint Wagen 1 manchmal nicht zu ziehen, und Wagen 2 lässt sich nicht schalten. Ich darf es versuchen, die Gänge gehen plötzlich wieder rein. Habe ich „heilende Hände“? In den nächsten Tagen haben wir mehrere Reifenpannen, müssen die erneut gebrochene Spurstange ersetzen lassen und eines der Türfenster festkeilen, da es sonst in die Tür fällt. Wir lassen den Spiegel festkleben und müssen die Achse von Wagen 3 richten lassen, mit einer großen Eisenstange als Hebel und einem Vorschlaghammer ist das aber kein Problem. Ach ja, Wagen 1 muss auch noch einmal getauscht werden, es liegt wohl am Getriebe. Aber sonst genießen wir die Tour, haben viel Spaß und fangen eine Menge Fische … Uwe Werner