Evolution – alles in Bewegung
Veränderungen, so auch das Entstehen und Vergehen von Arten, sind natürliche Prozesse. Ob urplötzlich und brachial wie bei Einschlägen von Himmelskörpern und gigantischen Vulkanausbrüchen oder eher schleichend durch Klimaveränderungen, etwa im Reigen der Kalt- und Warmzeiten – Umweltveränderungen beeinflussen seit jeher das Leben und seine Ver­breitung auf der Erde. Grundsätzlich ist das Erscheinen neuer Arten also nichts Besonderes.
Waren es einst jedoch kosmische oder geologische Geschehnisse, die das Leben auf der Erde im Lauf der Jahrmillionen beeinflussten, ist es heute zunehmend das Treiben des ­modernen Menschen, das das Angesicht unseres Planeten, dessen Lebensräume und deren Artenzusammensetzung fundamental und nachhaltig umgestaltet.
Nach einem Vorschlag britischer Geologen (Wikipedia 2008) markiert das Jahr 1800, also die Zeit um die ­Anfänge der Industrialisierung, den Beginn des „Anthropozäns“, jenes Zeitalters, in dem Homo sapiens zu ­einem der wichtigsten, wenn nicht gar zu dem be­deutendsten Einflussfaktor auf sämt­liche atmosphärischen, geologischen und biologischen Prozesse auf der Erde wurde.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 1/2019