Im September 2013 wurde im Zoo am Meer in Bremerhaven wieder ein Aquarium eröffnet. In neun Bassins mit einem Gesamtvolumen von 200.000 Litern werden Lebensräume sowie Einflüsse des Menschen auf die Nordsee vorgestellt. | Von Heike Kück

Der Ursprung der Tiergrotten, die 1984 in „Zoo am Meer“ umbenannt wurden, war das Nordsee-Aquarium. Im Jahr 1913 wurde es als eine Wartehalle für Anlegezwecke des Norddeutschen Lloyd eröffnet, und erst 1928 kam ein kleines Außengelände hinzu, auf dem auch Säugetiere und Vögel gezeigt wurden. National und international waren „Tiergrotten und Nordsee-Aquarium“ eine anerkannte zoologische Einrichtung und eine beliebte Freizeitstätte, mit dem Aquarium als zentralem Bestandteil. Durch die Lage direkt am Deich und die guten Kontakte zur Schifffahrt war es immer möglich, natürliches Meerwasser für die Becken zu nutzen und besondere Meerestiere zu zeigen. In den Jahren 2001 bis 2004 erfolgte die komplette Modernisierung des Zoo am Meer, zunächst ohne Aquarium, da die Planung für die Anlagen um den zoologischen Garten herum den möglichen Bau eines Großaquariums unabhängig vom Zoo vorsah. Viele Besucher, einheimische und auswärtige Gäste, machten immer wieder deutlich, dass sie in einem „Zoo am Meer“ ein Aquarium erwarteten. Ein Schwachpunkt der Einrichtung war zudem, dass sie mit ihrem Themenschwerpunkt „wasserbezogene und nordische Tiere“ naturgemäß über keine großen Warmhäuser ver fügte. Beim Umbau des Zoos wurden zwar verschiedene kleinere wettergeschützte Zonen geschaffen, die aber den Besuchern nicht ausreichten, wie man aus deren sinkenden Zahlen im Winter oder an Regentagen ableiten konnte. Mit dem Bau eines Aquariums sollte beidem entgegengewirkt werden – ein faszinierendes „Fenster zur Nordsee“ und ein Warmraum für die Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Dauer sollten geschaffen werden.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 6/2014