Unser Ausflug in die Klinik ist schnell erzählt. In dem angenehm hellen Flur zwischen Schwesternzimmer und Aufenthaltsraum des Kinder- und Jugendhauses zieht das üppig bepflanzte Aquarium sofort den Blick ­jedes Besuchers auf sich.

Die freund­lichen diensthabenden Schwestern Michelle und Caroline ­waren dankenswerterweise gern bereit, sich neben dem Blickfang fotografieren zu lassen, und wir bekamen sogar noch Unterstützung.
Unser Werkeln mit Fotoapparat, Stativ und Blitzgerät erregte die Aufmerksamkeit eines kleinen Patienten. Der fünfjährige Eyssef zeigte sich höchst interessiert, wollte unbedingt auch mal knipsen und war hellauf ­begeistert, als ich ihm anschließend das Ergebnis seiner Arbeit auf dem Kamera-Display zeigte. Noch toller fand er es, sich dann sogar selbst – ­zusammen mit Michelle und Caroline – auf einem Bild zu sehen. Und ich freute mich sehr darüber, dass uns sein Vater netterweise die Erlaubnis gab, die Aufnahme hier zu veröffent­lichen.
Nach diesem fröhlichen Termin an einem ja eher nicht sehr freudvollen Ort erklärte mir Andreas Bedmann im Vereinsheim des Roten von Rio alles Nötige über das Aquarium, dessen Ausstattung und Besatz (siehe unten). Natürlich wollte ich auch wissen, wie es überhaupt dazu kam, dass das Becken in der Klinik steht und von  den Hattinger Vereinsfreunden betreut wird.
So erzählte mir Udo Ocklenburg, seit gut drei Jahrzehnten zweiter Vorsitzender des Roten von Rio (siehe „Blickfang“ DATZ 8/2014 und DATZ 7/2015), dass er vor über 20 Jahren selbst Reha-Patient in der Helios Klinik war. Zu seiner Therapie gehörte das Arbeiten in der hauseigenen Gärtnerei. Das Kinder- und Jugendhaus ­bestand zwar erst im Rohbau, doch hörte Udo schon damals von dem Plan, dort ein Aquarium aufzustellen. Die Idee stammte von der zuständi­-gen Pädagogin, Elke Römer, selbst Aquarianerin. Die Pflege des Beckens, so erfuhr Udo weiter, wollte man den Gärtnern übertragen, weil die sich ja schließlich – berufsbedingt – mit Natur auskannten.
Darüber waren die Gartenfach­leute aber gar nicht glücklich, doch Udo Ocklenburg hatte eine Idee. Kurzerhand lud er Elke Römer zu einem Besuch in die Anlage des Roten von Rio ein. Ihm schwebte nämlich vor, dass sein Verein das Klinik-Becken doch unter seine Fittiche nehmen könnte!

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 12/2017