Der Anthropologe Hugh Raffles erzählt die faszinierende Geschichte der langen und engen Beziehung, die uns mit diesen kleinen, wunderbaren und erstaunlich vollendeten Wesen verbindet. Seine Insektopädie ist ein fesselnder Streifzug durch Wissenschaft und Philosophie, Anthropologie und Zoologie, Wirtschaft und Populärkultur, auf dem nicht nur die Insekten, sondern auch die Menschen genau unter die Lupe genommen werden.“ Dieser Text auf der Website des Berliner Verlags Matthes & Seitz beschreibt kurz und prägnant, um was es in Raffles’ „Insektopädie“ geht. Sie ist kein wissenschaftliches Fachbuch, kein Feldführer, kein Bestimmungswerk. Vielmehr handelt es sich um eine höchst lesenswerte Sammlung zahlreicher Essays zu den unterschiedlichsten Beziehungen, die es zwischen Menschen und Kerbtieren schon lange gab und heute noch oder neuerdings gibt. Viele der erzählten Sachverhalte, Erfahrungen und Begegnungen werden insbesondere jenen Leser überraschen, der sich bisher nicht oder nicht so intensiv entomologisch interessierte. Ungemein unterhaltsam sind sie alle, nicht nur für den Gartenbesitzer, der sich über Schmetterlings- und Libellenbesuche an seinem Teich freut ... Rainer Stawikowski