margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxNational Geographic Special 1/2019. G+J Media GmbH & Co. KG, Hamburg. 124 Seiten, circa 72 Fotos, sechs Karten und neun Zeichnungen, Klebebindung. ISSN 2362-9733. 9,80 €

Neun verschiedene Kapitel über die „Wunder der Meere“ machen mich neugierig. Da wird beispielsweise Antje Boetius, Direktorin des Al­fred-Wegener-Instituts (Bremen), über die Faszi­nation, die die Meere auf sie ausüben, interviewt. Sie ist einfach neugierig auf die Geheimnisse des Lebens. Im sich anschließenden Kapitel werden die Fotografen, die die Beiträge des Heftes illus­triert haben, vorgestellt.
„Kimbe Bay – Tauchers Traum“ wird dem Leser in Wort und Bild nähergebracht. Korallenriffe, Anemonenfische, Haarsterne und Schnepfenmesserfische sind dort zu Hause. Eine ­Karte verdeutlicht die Lage dieses Gebietes im Pazifik, das sich durch eine schier unglaubliche Vielfalt an Organismen auszeichnet.
„Die Macht der Acht“ ­beschreibt anschaulich die vielen verschiedenen Arten von Kraken. Eindrucksvolle Farbfotos, Zeichnungen und ein ausführlicher Text schildern die achtarmigen Kopffüßer.
Der Beitrag „Gefahr oder Gefährdet?“ widmet sich dem Weißen Hai. Hier gibt es eine Fülle von Informa­tionen zu Carcharodon carcharias. Wussten Sie, dass der Weiße Hai eine kon­stan­te Körpertemperatur von 26 °C hat? Eine Übersicht über die verschiedenen Haifisch-Arten rundet den Artikel ab.
„Reden Lernen“, die Sprache der Delfine kennenlernen, ist das Thema des nächsten Aufsatzes. Die Art und Weise, wie die Meeressäuger Fische fangen, ist nicht nur ausgesprochen effektiv, sondern auch spannend. Man kann sich nur wundern, wie neugierig und schlau diese eleganten Schwimmer sind.
„Suche nach Schlammvulkanen“ schildert die Expedition der „Meteor“ im Mittelmeer. Dabei geht es auch um die Gefahren, die der Abbau von Methanhy­drat für die Umwelt und
für das Ökosystem mit sich bringen würde. Karten runden den Artikel ab, und das Forschungsschiff als schwimmendes Labor wird näher vorgestellt.
„Tod in der Antarktis“ ist ein Bericht über Seeleoparden, die Pinguine zum Fressen gern haben. Tolle Fotos vermitteln einen bleibenden Eindruck von diesen Prädatoren.
„Mitten im vollen Leben“ handelt von den Veränderungen im Sankt-Lorenz-Golf. In dem Gebiet ­leben 30 gefährdete Arten von Fischen, Vögeln und Meeressäugern. Aber es gibt dort Ölvorkommen, die – natürlich – gefördert werden sollen. Auf einer Karte am Schluss des Kapitels werden die Probleme sehr gut erläutert. Man kann nur hoffen, dass die Natur mit ihrer Vielfalt in diesem einzigartigen Meeresgebiet erhalten bleibt.
Mir hat die Lektüre des gesamten Heftes viele neue, überraschende und hochinteressante Informationen gebracht. Die Zusammenstellung von Fotos, Texten, Zeichnungen und Karten lässt nichts zu wünschen ­übrig!
Elfriede Ehlers