Oder ist alles eine Entführung, hat ein Kinderhändlerring seine Finger im Spiel? Dann verschwindet auch Bärbel ... Elias, von seinen Eltern nach einem Oratorium benannt, laut Aussage seiner Mutter „immer schon stur“ und „notorischer Einzelgänger“, er ist der neue Kollege im Polizeirevier Leer. „Was hatten die sich in Hannover nur dabei gedacht, ihn in einen Winkel der Welt zu versetzen, wo er sich nur mithilfe eines Dolmetschers verständigen konnte?“ Als Fall-Analytiker verstärkt er das Team und geht schnell allen mit einer extrem dominanten Macke auf den Geist: Jeder Gedanke wird auf gelben Klebezetteln festgehalten, die im Lauf der Ermittlungen das gesamte Büro überziehen „wie Zitronenfalter“, aber leider eben nicht nur sein eigenes. Auch das mit dem ostfriesischen Nationalgetränk ist nicht unbedingt Elias’ Sache, von Tee kriegt er einen Würgereiz und entsorgt ihn auch unverdrossen in Blumenerde oder dem Fressnapf der Katze. „So ’n Schiet aver ok!“ Doch da gibt es auch noch eine durchaus charmante Staatsanwältin ...
Vielleicht eine launige Lektüre für einen Urlaub im platten Land, irgendwo hinter Oldenburg. „Da kommen nämlich die Touristen. Das kannste dir nicht vorstellen. Wie die Ameisen. Plötzlich hast du sie überall.“ Barbara Wegmann