Offiziell artenarm
Gemeinhin erkennt die Wissenschaft drei Procatopus-Arten an und die Aquaristik folgt dieser Aufteilung: Procatopus aberrans, P. nototaenia und P. similis sind die Namen, die als valide gelten und denen der Fischfreund auch in der Hobbyliteratur begegnet. DATZ-Leserinnen und -leser seien an dieser Stelle auf Werner (2013) verwiesen, der die äußerlich sichtbaren Unterscheidungsmerkmale erläutert, z. B. etwa die Lage der Bauchflossen, die Anzahl der Dorsalflossenstrahlen und die Form der Afterflosse. Alle drei Arten sind Elemente der Fischfauna Kameruns und Nigerias, wobei P. nototaenia als südlichster Gattungsvertreter nur in Kamerun vorkommt. Sie besiedeln kleinere Flüsse im Regenwald und in der Savanne. 
Bis hier klingt alles sehr übersichtlich. Wie sich aber immer wieder auf Exkursionen im Verbreitungsgebiet und auch anhand der bei uns angebotenen Importe zeigt, gibt es in dieser Leuchtaugen-Gattung unzählige Phänotypen, deren Zahl die der momentan anerkannten drei Arten weit übersteigt. Bereits in der früheren Literatur wurde diese Variabilität anerkannt. 

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 4/2024