Trigonostigma espei gehört zu den alten Bekannten unter den Aquarienfischen. Er ist ein idealer kleiner Bärbling sowohl für das Gesellschafts- als auch für ein Artbecken. Espes Keilfleckbärbling zeichnet sich in beiden Geschlechtern durch prächtige Farben aus, doch vor allem balzende Männchen sind eine Augenweide. Die Tiere halten sich meist im Blickfeld des Betrachters auf und entziehen sich nicht oder nur selten der Beobachtung, indem sie sich in Versteckplätzen verbergen, etwa zwischen dichten Pflanzenbeständen. Letztendlich stellen sie auch an die Ernährung keine besonderen Ansprüche. Aus all diesen Gründen beschloss ich seinerzeit, den Roten Keilfleckbärbling, wie er auch genannt wird, für meinen eigenen Bedarf zu vermehren. Den ersten Nachzuchtversuch schilderte ich in DATZ 1/2010. Ergänzenswert scheint mir nun, dass unter den Nachzuchten immer wieder farbliche Veränderungen an einzelnen Nachzucht-Bärblingen auftraten, ungefähr an zwei unter 50 Individuen. Ihnen fehlte der blaue Keil entweder völlig, oder er war nur ganz schwach ausgebildet. Die Bilder zeigen den deutlichen Unterschied an rund zwei Monate alten Jungfischen. Anstrengungen zur Weitervererbung unternahm ich allerdings nicht. – Traten bei anderen Aquarianern ebenfalls derartige Nachzuchttiere auf? Jochen Hübner