Kleiner Klassiker
Die Zwergbarbe (Pethia phutunio) erfreut seit ihrer Ersteinfuhr aus Indien (1906) die Aquarienfreunde. Das liegt nicht so sehr an ihrer prächtigen Färbung; sie ist hübsch, aber keine Farbwunder. Vielmehr passte das winzige Tier, das in der Natur nur zwei bis drei Zentimeter lang wird, wunderbar in die früher üblichen eher kleinen Aqua­rien. Da sie bei Temperaturen zwischen 14 und 30 °C lebt, war in geheizten Wohnräumen noch nicht einmal eine Aquarienheizung nötig. Und gefiltert und belüftet wurde damals ohnehin nur selten.

margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxBunter Maulbrüter
Haplochromis aeneocolor kommt ausschließlich im Lake George (Uganda) und im Kazinga Channel vor, einem Kanal, der den See mit dem Lake Edward verbindet. Dort lebt er in den Papyrus-Dickichten der Uferregion, weshalb er auch als „Papyrus-Maulbrüter“ bezeichnet wird. Die Tiere werden acht bis neun Zentimeter lang, Weibchen bleiben sogar noch etwas kleiner. Man sollte allerdings das kämpferische Potenzial dieser Buntbarsche nicht unterschätzen und sie in geräumigen Aquarien in möglichst großen Gruppen pflegen, damit sich die Aggressionen verteilen.

Getarnter Räuber
Aus den Flüssen Thailands importierte Aquarium Glaser den Süßwasserkugelfisch Pao suvattii, der – als Stein getarnt – auf ahnungs­lose Beutefische lauert. Im Aquarium kann man ihn gut mit kräftigem Frostfutter von der Pinzette füttern. Die Art wird zwölf bis 15 Zentimeter lang und ähnelt verblüffend dem Kofferkugelfisch (Tetraodon miurus) aus Afrika. An dem breiten, dunklen V auf dem Rücken kann man P. (früher T.) suvattii aber sicher erkennen.Frank Schäfer

Frank Schäfer