Aphanius similis (= A. mento „Zengen“)
Die nordafrikanisch-europäisch-asiatischen Killifische der Gattung Aphanius können meist nur im Herbst und Winter im Handel angeboten werden, denn die Züchter dieser Fische pflegen sie gewöhnlich in Freilandanlagen. Da Aphanius zwar kältetolerant, nicht jedoch winterhart sind, werden die Fische im Spätherbst abgefischt und frostfrei überwintert. Zu diesem Zeitpunkt geben die Züchter dann den überschüssigen Nachwuchs ab.
So kamen jetzt auch wieder einige A. similis in den Handel. Vielen Aquarianern ist diese Art auch als Fundortvariante „Zengen“ (das liegt rund 90 km nordwestlich vom Typusfundort von A. similis, Akgöl) von A. mento bekannt, da A. similis (beschrieben 1948) lange Zeit als Synonym zu A. mento galt; A. similis kommt ausschließlich in Teilen der Türkei vor. Ihre schönste Färbung zeigen territoriale Männchen nur während der Fortpflanzungszeit. Dann sind sie blauschwarz mit wundervoll irisierenden, blaugrünen Glanzpunkten. Jetzt in der Ruhephase kann man die Farbenpracht nur erahnen. Leider ist A. similis, wie so viele seiner Gattung, vom Aussterben bedroht, da die Salzmarschen, in denen er ausschließlich lebt, stark verschmutzt wurden. Pflege und Nachzucht im Aquarium können ihn vor dem Schicksal bewahren, ganz auszusterben.


margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxAphanius similis (= A. mento „Zengen“)

Desmocaris trispinosa
Diese Zwerggarnele stammt aus dem tropischen Afrika. Die Maximallänge liegt bei rund 4 cm. Die Art ist gut im Aquarium zu züchten, die Jungtiere sind nach dem Entlassen bereits sehr groß und können in reinem Süßwasser aufgezogen werden. Einzigartig ist das herrliche Schwebeverhalten der Tiere, das sie allerdings nur in Aquarien ohne Strömung zeigen.
Text und Fotos von Frank Schäfer