Gibt es Unterschiede zwischen Haustieren und Wildtieren? Sicher. Aber rechtfertigen sie auch, ein Haltungsverbot für Wildtiere zu fordern? Wohl kaum. Das meint jedenfalls der Autor der folgenden Zeilen. Von Frank Schäfer
Es gibt keinen vernünftigen Grund, ein Verbot der Wildtierhaltung zu fordern. Weder sterben durch die Wildtierhaltung Arten aus, noch werden dadurch Mitmenschen, die nicht an der Tierhaltung interessiert sind, in höherem Maße gefährdet, als es bei ausnahmsloser Haltung domestizierter Tiere der Fall wäre. Alle bisher vorgetragenen Argumente gegen eine Wildtierhaltung – seien sie unter dem Aspekt des Tier-, des Arten-, des Umwelt- oder des vorbeugenden Gesundheitsschutzes vorgebracht – erweisen sich als haltlos, betrachtet man sie allein mit Blick auf diese Form der Tierhaltung – mit der Betonung auf „Wild-“. In den Tierheimen dieser Republik findet man nämlich nach wie vor hauptsächlich domestizierte Tiere – Stichwort: Tierschutz. Hunde und Katzen stellen das Gros der Tiere dort. Wegen der vergleichsweise geringen Zahl sogenannter Exoten, die in Tierheimen landen, ein allgemeines Wildtierhaltungsverbot zu fordern, ist lächerlich.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 11/2014